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In den 90ern versuchte sich Tim Masson als Schlagzeuger bei der Band Coright, die wenig später vom Duo zum Quartett anwuchsen und sich fortan unter dem Namen Nitwit einen sympathieträchtigen Untergrundstatus in der Region Dortmund erspielten. Aufgrund namensrechtlicher Diskrepanzen hielt sich jedoch auch dieser Bandname nicht lange, und mit dem zuletzt stehenden Namen Boy in April, die sich zugegeben zu einer ordentlichen Grunge-Band entwickelten, sollte dann auch erst einmal Schluss sein mit dem Musikmachen. Auf all das kann Tim Masson mittlerweile nüchtern und mit einem Lächeln zurückblicken, denn was aus Spaß heraus entstand, wurde zur Leidenschaft. Nicht in Form einer Band, sondern als Label. Anfang der 00er gründete er Midsummer Records, das er jahrelang als Ein-Mann-Label führte. Auch heute noch ist es ein relativ kleines DIY-Label, das um Aufmerksamkeit ringen und um's Überleben kämpfen muss. Aber immerhin steht Masson nicht mehr alleine da. Mittlerweile helfen ihm Freunde (u. A. Mitglieder von Akela, Dead Flesh Fashion und Arms Like Snakes) bei Sachen wie Pressekontakt, Webdesign, Merch und Werbung, womit nicht nur zuletzt die aufstrebenden Hardcorebands Caleya und Ashes of Pompeii geködert, sondern auch ein beachtliches Konglomerat an experimentellen Ausnahmebands wie The Hirsch Effekt, City Light Thief und Thoughts Paint the Sky um sich versammelt werden konnte.
Seit 2004 findet in Halver (auch Labelstandort) jährlich das Midsummer Open Air statt, für dessen Eintritt man nicht mal einen einzigen Cent locker machen muss. Wie lange dieses noch realisierbar bleibt, hängt auch zukünftig von den Sponsoren ab, die seit Beginn das kleine Festival finanzieren. Neben den Labelsprösslingen spielten dort schon Größen wie The Blackout Argument, Waterdown, Death Before Disco, Harmful, Callejon, Eternal Tango und Neon Sleep.
Seit 2004 findet in Halver (auch Labelstandort) jährlich das Midsummer Open Air statt, für dessen Eintritt man nicht mal einen einzigen Cent locker machen muss. Wie lange dieses noch realisierbar bleibt, hängt auch zukünftig von den Sponsoren ab, die seit Beginn das kleine Festival finanzieren. Neben den Labelsprösslingen spielten dort schon Größen wie The Blackout Argument, Waterdown, Death Before Disco, Harmful, Callejon, Eternal Tango und Neon Sleep.
DL Label-Sampler "Listen Up, Kids!! Vol. 11"
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Um sich einen Überblick zu verschaffen, hat Midsummer Records eine kleine Downloadecke geschaffen, die das kostenlose Herunterladen von Singles und einzelnen Songs, EP's, bis hin zu kompletten Alben der Labelbands, ermöglicht. Hier sind einige im Schnelldurchlauf:
Allein der Tag:
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Das Lüdenscheider Quartett Allein der Tag gründete sich 2010 und somit genau zum richtigen Zeitpunkt, bedenkt man schließlich, dass der Postcore/-Metal Hierzulande gerade Hochkonjunktur feiert. Dennoch springen die Jungs nicht einfach bloß auf den Triumpfzug auf, überzeugen mit einem hohen Wiedererkennungswert, nicht nur zuletzt, weil sie gerade bei den Gesangparts für eine Menge Abwechslung sorgen. Da darf dann mangt Growls und kratzigen Screamo auch schon gern mal gehip-hopped werden ("Allein der Tag").
The Black Atlantic:
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The Black Atlantic ist das Bandprojekt von Singer/Songwriter Kim Janssen. Der kauzige Holländer, hier mit zwei Landsmännern im Handgepäck, versammelt Mellotron, Piano, Glockenspiel und Akustikgitarre unter der samtweichen Decke des Folk-Rocks und formt diese zu melancholische Popsongs.
SOME:
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Absolut hysterisches Hardcoregemetzel des von 2006 bis 2010 aktiven Quintetts aus Göttingen. In den Jahren 2006-2008 entstanden drei Demos, auf denen sich die Band stets weiterentwickelte und 2010 schließlich bei ihrem ersten und einzigen Longplayer "Lucky You, Sisyphus" ankam. Darauf enthalten sind auch ein schöner Piano- und ein Jazzcore-Song. Einige Mitglieder waren nach Auflösung der Band in anderen Projekten involviert (u. A. Alpha Academy, A Traitor Like Judas, Dead Flesh Fashion).
The Tourist:
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Herrlich scheppernder Hardcore mit etwas Progressive-Einschlag und cleanen Gesangseinlagen, die The Tourist fast schon in die NuMetal-Ecke drängen. Aber eben nur fast. Das Debüt-Album "We Live, We..." erscheint über Midsummer Records als Black-Vinyl.
Having Trouble Breathing:
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Die aktuelle Band um Midsummer-Chef Tim Masson, der sich hier im Gitarrenspiel versucht und auch überzeugt. Was man vom Emorock seiner Band HTB nur bedingt behaupten kann, da diese trotz Key- und Synthiefeuerwerk in doch recht gewöhnliche Strukturen verfällt. Aber zum Glück können sie auf einen äußerst extrovertierten Sänger zurückgreifen.
P.S.: Wer eine Bestellung bei Midsummer Records plant, kann sich vielleicht noch über ein kostenloses Exemplar der "Backward-EP" der Berliner Hardcore-Punks Thinner freuen. Ab 17.01.2013 gibt's das physische Presswerk in Form einer CD gratis zu jeder Midsummer-Bestellung dazu oder kann direkt aus den Berliner Record-Läden Bis Auf's Messer und Core Tex, sowie in Hamburg im Burnout abgeholt werden. Fragen kostet ja nichts... Näheres HIER.
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