Pine Barrens:
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Das Demo der vier Krachmacher aus Manchester liegt nun schon mehr als drei Jahre zurück und erschien zwei Jahre nach ihrer Gründung. Naja, etwas Kopfrechnen zum Warmwerden kann bei den mathcore-lastigen Black Metallern Pine Barrens jedenfalls nicht verkehrt sein. Die beherbergen u. A. Mitglieder von Atavist und ehemaligen Beecher. Mit ihrem 4-Track-Demo servieren sie uns einen zähen und düsteren Brocken, der erst in den letzten fünf Minuten von "Binary" mit Saxofon und Violine in angenehmere Sphären driftet. Drei Songs ihres Demos sind in etwas veränderten Versionen auch auf ihrem im Juli 2013 erschienenem Album-Debüt "Kingmaker" zu finden.
Cerce:
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Cerce aus Boston versprühen mit ihrer garstigen Frontfrau Becca Cadalzo ebenso Riot-Grrrl-Attitüde wie sympathischen 90er-Hardcore-Punk oder knüppeln sich - wenn's mal wieder etwas schneller gehen muss - durch Powerviolence. Cadalzo verließ die Band in diesem Jahr, kurz nachdem das letzte Split-Release mit Stresscase (Free-DL's HIER) im Kasten war. Die restlichen Cerce-Mitglieder blieben beisammen und veröffentlichten unter dem neuen Bandnamen Lovechild bereits im Juni ihr erstes Demo. Ihr Debüt-Album "Adieux" erscheint im August über Mayfly Records, genau wie die Cerce/Stresscase-Split.
Antifun Krieg:
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Auch das französische Quintett Antifun Krieg aus Bayonne kann auf ein kreischendes Biest als Frontfrau zurückgreifen. 2011 erschien ihr bislang einziges Release auf Power Sludge Records. Darauf vermengen die fünf Hardcore-Punk mit Crust und Powerviolence-Schüben, was nicht selten an trash-ärmere Punch erinnert.
Trapped Inside:
Auch die belgische Band Trapped Inside ist emanzipiert genug, ihr einziges weibliches Mitglied ins Mikrofon kreischen zu lassen. Sängerin und Songschreiberin Laura Gielis keift sich die Kehle wund und bekommt von ihren Kollegen knallharte Hardcore- und Metalriffs vorgelegt. Manchmal dermaßen stur huldigend, dass der letzte Song ihres Debüt-Demos eigentlich nur noch "Hater" heißen kann. Ihr Demo erschien als grünes Tape (ausverkauft) über Open Up Records.
Barking Backwards:
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Die vier Amis von Barking Backwards suchen sich ihre Zutaten aus dem Hardcore, Punk, Metal und Powerviolence zusammen und brauen sich daraus einen äußerst fiesen Fastcore-Cocktail, der bei der Alkopop trinkenden Jugend der Neuzeit wohl eher Sodbrennen hervorrufen dürfte. Ihrem Debüt-Album "Against the Gain" im Januar 2013, folgte im Mai eine Split mit den befreundeten Black Metaller Traitor. Der darauf enthaltene Song "Sky Collapse" ist auch auf der Rotten to the Core - Compilation "Action for Animals" (kaufe HIER) vertreten, eine 25-Song-7" (auch dabei die deutschen Bands YACØPSÆ, Entrails Massacre und Terrorazor), deren Erlös der P.A.F. zu Gute kommt.
Mörse:
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Das französische Quartett Mörse aus Lille geht's gemütlich an. Seit ihrer Gründung 2011 stehen überschaubare fünf eigene Songs und gerade mal zwei Touren auf der Habenseite der Band. Letzteres immerhin schon mit Größen wie Loma Prieta, Oathbreaker, Graf Orlock und ihren grandiosen Landsmännern von Birds in Row. Mörse spielen absolut nach vorne treibenden Hardcore-Punk, mit leichtem Übergewicht zu Ersterem. Sollte man vielleicht im Auge behalten.
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Tir Asleen:
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"Tir Asleen ist ein Licht der Originalität in einer Welt, die von Gleichheit und dem treuen Trendgefolge überschattet ist." An Selbstbewusstsein mangelt es den fünf Amerikanern jedenfalls nicht. Warum sollte es auch? Tir Asleen zelebrieren grundsoliden Hardcore und nutzen diesen als Basis ihrer Experimente, indem sie sich nicht nur beim Alternative, sondern auch beim Metal bedienen. Letzteres könnte man fast schon den Präfix "Nu" davorsetzen, wäre diese Sparte mittlerweile nicht so verpönt. In diesem Sinne erweist sich ihr 2010er-Debüt-Album "Running Strong" als ein sehr abwechslungsreiches, dass sich die größte Überraschung aber erst für den letzten elf-minütigen Song "Vinyl Paradise" aufhebt. Auf ihrer ein Jahr später erschienenen "Oregon Trail 7" war zusätzlich Jason Dobbs, Shouter der Hardcore-Punk-Truppe Amity, zu hören. Als Mitglied des Independent-Labels The Motherland Collective sind Tir Asleen mit ihrem Song "Damn Dirty Apes" auch auf dem Labelsampler vertreten (Free-DL siehe unten).
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DL The Motherland Collective Sampler
DL The Motherland Collective Sampler
Alta:
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Zum Schluss noch ein Quartett aus Milwaukee. Alta kombinieren Math-Rock mit Screamo und etwas Post-Hardcore, packen kehlkopfverschleißende Screams auf plätschernde Gitarren, die auch gerne mal ins Riff gezogen werden und haben einen Höllenspaß am Loopen.
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