The Hung Ups & Police Academy
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Drei Amerikaner spielen Drei-Akkorde-Pop-Punk mit leicht asozialer Ausrichtung, dafür mit einer Menge Spaß und Melodien in den Fingerspitzen. The Hung Ups aus Utah existieren bereits seit 2009, begannen damals noch als Quartett und brachten es bislang auf zwei Alben, eine EP und die jüngst erschienene Split mit den Horror-Punks the MOANS. Die beiden Letzteren spielten sie als Trio und in veränderter Besetzung ein, wobei Bassist und Sänger J. D. und Schlagzeuger Schwenny neu hinzukamen. Die beiden veröffentlichten 2012 die Debüt-EP "End of Summer" ihrer gemeinsamen Pop-Punk-Band Police Academy, die im Vergleich zu The Hung Ups das Gewicht mehr auf dem Pop als dem Punk verlagern. Mit ihrer unbeschwerten Art sicherlich auch nicht zu Unrecht auf dem DIY-Old-School-Punk-Label Ramone to the Bone (Free-Downloads HIER) vertreten.
Homesick:
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Auf zur Halfpipe, Dosenbier aufgeknippst, den Teenies beim Skaten zuschauen und hoffen, dass die Sonne noch ein paar Stunden draußen bleibt. Die drei Ukrainer von Homesick liefern dazu den passenden Soundtrack, spielen Skate-Punk mit etwas härterem Anschlag, der ohne Zusatzdefinitionen auskommt und kümmern sich einen Kehricht darum, dass Circle Jerks, Bad Religion und Pennywise schon ein paar Jahrzehnte eher da waren.
Cycle Schmeichel:
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Cycle Schmeichel aus Weymouth sind nur zu zweit, wirbeln ihre Instrumente aber wie eine zerfahrene Kapelle aus der Horror-Manege durcheinander. Mit reichlich Midwest-Emotionen in Bauch und Galle geht's wild und gniedelig durch Noise-Punk und Emocore, der herrlich schräg aber auch anstrengend sein kann.
Young Attenborough:
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Dass sich hinter dem 2012 gegründetem Trio Young Attenborough keine Anfänger verbergen, ist bereits ihrem Demo anzuhören. Reichlich Punk-Erfahrungen sammelten die drei Beteiligten bereits bei ihren englischen Vor- und Nebenprojekten Mega Games, F-Bats und The Working Dead (Free-DL HIER), die in ihrem gemeinsamen Projekt nun mit treibenden und spielfreudigen Indie-Rock zu kräftigen und melodiösen Rocknummern geformt werden.
These Branches:
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Singer/Songwriter, Gitarrist und Produzent Nick Hertzberg hat seit der Gründung seiner Band These Branches im Jahr 2009 schon viele Mitglieder begrüßt und wieder verabschiedet. Selten konnte ein Release das selbe Line-Up aufweisen, wie das davorige. Vielleicht auch deshalb zieht es den Tausendsassa immer mal wieder woanders hin - ob musikalisch nun zum Electro-Noise (Voltron Rapes Leda), Screamo (Osterii), Punkcore (ATF Assault), Singer/Songwriter (Eden) und in die Produktion (z. B. die verqueren Punkrocker Route Canal), oder sogar vollkommen weg von der Musik und hin zum Kurzfilm (siehe HIER). Mit Bryan Batiste hat er seit 2011 immerhin einen treuen Weggefährten gefunden, mit dem These Branches mittlerweile auf eine stolze Diskografie zurückblicken können. Gemeinsam bearbeiten sie das Spannungsfeld zwischen Indie, Punk und Post-Hardcore, pendelnd zwischen vertrackter Experimentierfreudigkeit und treibenden Melodien.
Sinai Vessel:
Bei dem Trio Sinai Vessel aus Cleveland, bei der auch Lions-Sänger Josiah Smith (siehe HIER) mitmischt, ist Vorsicht geboten, denn bevor man der Band nach dem Opener "Venture" ihres Debüt-Albums "Labor Pains" voreilig den Weichspüler-Stempel aufdrückt, sollte man sich doch mindestens zwei Tracks weiter vor arbeiten. Auch "Heels of Lions" beginnt melancholisch und drückt mit klischeebehafteter Violine zusätzlich auf die Tränendrüse, ehe der Song dann doch über hallendes Geschrei nochmal ordentlich hinlangt. Danach ist es "The Submariner", der noch etwas flotter in die Gänge kommt, bevor sich wieder der erste Eindruck einer bedächtigen Folk-Punk-Band aufdrängt. Ist aber nicht schlimm, eher schön.
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Buy Here
Außerdem
Außerdem
Their/They're/There:
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Eine Supergroup, die eigentlich gerade das gar nicht sein will, weil sie sich mit den Konsequenzen, die mit dieser Bezeichnung einhergehen, nicht herumärgern will. Dabei könnten Evan Weiss (Into It. Over It., Pet Symmetry, etc.), Matthew Frank (Loose Lips Sink Ships ->Free-Downloads HIER) und Mike Kinsella (American Football, Owen, Cap'n Jazz, etc.) mit ihrer jahrelangen Routine eigentlich ganz gelassen darauf reagieren. Und sich darüber beschweren, dass sie als eine solche abgestempelt werden, dürfen sie sich schonmal gar nicht, denn dafür hinterließen sie nunmal zu viele eindrucksvolle Fußstapfen. Glücklicherweise nimmt der Zwist zwischen Band und Hörer keinen Einfluss auf ihre Musik. Unter Their/They're/There (übrigens als Anlehnung an die grammatikalische Schwäche, die noch immer viele Leute beim Benutzen dieser drei Wörter offenbaren) haben letztlich drei Musiker zueinander gefunden, die sich gesucht und gefunden haben, und ihren Spaß an der Musik ausleben. Allerdings, wie die drei zugaben, vorerst nur als Nebenprojekt. Sechs Songs befinden sich auf ihrer S/T-Debüt-EP, die grob als klassischer Post-Punk zusammengefasst werden können. Keine übertriebenen Schnörkel, kein egozentrisches In-den-Vordergrund-Spielen der einzelnen Beteiligten und vollkommen zwanglos, hier auf Teufel komm raus etwas Neues erschaffen zu müssen. Sechs Songs, die sich durch präzise, manchmal fast schon mathig komplexe Gitarrenläufe und akribisches Schlagzeug schlängeln; die gleichermaßen zeitlos und doch nostalgisch unbeschwert klingen. Die erste Ladung an Seafoam Green 12inches, die pünktlich zum Record Store Day 2013 erschien, ist bereits restlos vergriffen und kann nur noch Wucherern bei Discogs usw. abgekauft werden. Daher folgte nun eine zweite, unlimitierte Pressung auf Clear Red Vinyl, die ab dem 16.08. ausgeliefert werden kann. Auf dem neuen Free-Sampler (HIER) von Polyvinyl Records, dem Heimatlabel von Mike's Bruder Tim Kinsella's Hauptband Joan of Arc, sind Their/They're/There mit dem Song "Fit Your Life Into a Grid" vertreten.
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