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Im Jahr 2000 rief Andrew Howie, der seitdem selber auf eine jahrelange Zeit als Musiker zurückblicken kann und mittlerweile auch seinen Platz im schottischen Künstlerkollektiv The Grand Gestures eingenommen hat , zusammen mit Richard Vernon das kleine Label Autoclave Records ins Leben, welches seither im schottischen Glasgow seinen Standort gefunden hat. Das Label steht in enger Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Indie-Label Lujo Records, was bisher zwei Co-Releases zur Folge hatte. 2004 veröffentlichte Autoclave den Labeldownloadsampler "Deep Peace", dem auch Aereogramme mit "Fireworks" einen Song beisteuerten. Der Sampler wurde 2012, nachdem das Label zuvor eine zwangsbedingte Pause einlegen musste, erneut veröffentlicht, diesmal auch auf CD. Der daraus resultierende Erlös wird nach Angaben des Labels der friedfertigen Aktivistengruppe Trident Ploughshares zu Gute geschrieben, die sich für ein nuklearfreies Großbritannien einsetzen.
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Calmateur:
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Unter dem Decknamen Calmateur hat es der schottische Singer/Songwriter Andrew Howie seit 2000 auf eine beachtliche Anzahl an Releases geschafft. Allein über Bandcamp kann man sich 14 davon gegen Spende downloaden. Ob mit herzzerreißender Stimme die ganz tief schlummernden Gefühle aufwühlend ("Jesus is for Losers") oder mit Batterie betriebener Akusticgitarre schwungvoll Richtung Folk-Rock oder eher lofi Sebadoh huldigend, sein Reportoir ist vielseitig und verlangt nach Zeit und Aufmerksamkeit. Mit seinem 2011er Album "The Quiet in the Land" sprengte er jedoch seinen eigenen Rahmen und wandte sich mehr der Elektronik zu, die bis dato lediglich unterstützendes Element war. "Call You King" ist der Opener dieses Albums und klingt, als wären Muse keine Bombastband, sondern Singer/Songwriter. Der Rest zieht sich durch düstere Electronica, mit einem Bein im Dark Wave, mit dem Anderen im Industrial. Vielleicht auch als ausschweifendes Resultat seines beigesteuerten Soundtracks zum Kurzfilm über die Inverness Street Texts. 2009 gönnte er sich unter seinem Ego Calmateur eine kurze Auszeit und schloss sich mit den Geschwistern Allan und Shona MacDonald unter dem Namen The Trufflehunters zusammen. Mit vielen Gastmusikern, die die drei mit beispielsweise Violine, Cello, Akkordeon und Oboe unterstützten, flüchteten sie mit fröhlichen Folk-Rock und Gottesbeistand ins Hochland.
Downloads: The Quiet in the Land//Each Dirty Letter//Banoffee EP//Commissions 2008-2009//Jesus is for Losers//Jesus is for Losers Bonus Tracks//Sergeant Howie's Holy Stamina Test EP//Tiny Pushes Vol. 1//Tiny Pushes Vol. 2//The Old Fox of '45//Son of Everyone EP//Autocity EP//White Light Unknown/Inhabit 7"//Hall 7"
The Gena Rowlands Band:
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Das begehrte Streitobjekt zwischen Autoclave und Lujo, mit der Folge eines Co-Releases beider Labels. Hinter The Gena Rowlands Band verbirgt sich der amerikanische Singer/Songwriter Bob Massey, der seine Mitstreiter von Album zu Album wechselt und somit schon mit Mitgliedern u. A. von Ida, The Crownhate Ruin und The Dismemberment Plan zusammen spielte. Für seinen cineastischen Singer/Songwriter-Gitarren-Pop leiht sich Massey einige Filmmelodien und Songs der New Yorker Experimental-Szene und bekleidet sie mit eigenen Texten über erloschene und aufstrebende Sternchen und deren Geschichten und Leben in Hollywood, und entwickelt somit einen verträumten Pop-Noir mit Jazz-Einlagen.
Oldsolar:
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Das Glasgower Quintett startete 2001 mit ihrem Debüt-Album "Many Visitors Have Been Gored By Buffalo", wobei sich ihr Sound stark an den Post-Rock von Explosions in the Sky anlehnte. Ihr zweites Release, "The Perfect Backswing" -EP bei der auch Andrew Howie mitwirkte, beginnt mit einem relativ zackigen Electro-Pop-Song, ehe sich die Band wieder langsam und in dennoch recht kurz gehaltenen Songs der Schwerelosigkeit ergibt. Auf dem "Deep Peace"-Labelsampler ist Sänger Mark Russell neben dem Oldsolar-Remix-Song "This Golden Mile" noch als Alicebelts und Tenyards zu hören und Oldsolar-Keyboarder Lewis Blair mit einem Solo-Song vertreten.
The Out Circuit:
Myspace |
Erstes Co-Release zwischen Lujo und Autoclave. Experimenteller Singer/Songwriter-Pop mit etwas Elektronik und einem kleinen Ausreißer zu Beginn. War so nicht unbedingt zu erwarten, kennt man TOC-Gründer Nathan Burke immerhin noch als brüllenden Frontmann der Post-Hardcore-Truppe Frodus. Nach ihrem Debüt-Album "Burn Your Scripts, Boys" wechselt die Besetzung und es stieß u. A. Bob Massey zur Band hinzu. Mittlerweile wieder in einer vollkommen anderen Formation, in der Burke die einzige Konstante ist, hat auch Burke's Ehefrau Rachel einen Platz in der Band eingenommen.
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