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Was unterscheidet den Menschen von Robotern? Was, wenn die Mächtigen dieser Welt irgendwann entscheiden, die Menschheit gegen eine Gesellschaft bestehend aus Androiden auszutauschen? Und träumen Androiden tatsächlich von elektrischen Schafen? Die kritischen Fragen, die Philip K. Dick 1968 in seinen Roman "Do Androids Dream of Electric Sheep?" aufwarf, bescheren dem ungarischen Sextett Tyrell's Owl auch 44 Jahre später noch immer Bauchschmerzen. Die bedienten sich nicht nur beim Bandnamen am Romaninhalt bzw. dessen abweichende Verfilmung "Blade Runner", sondern schufen mit ihrer Debüt-EP "Empathy Test" ein düsteres Endzeitszenario, das unweigerlich die Frage aufwirft, ob der Weg, den die Menschheit einzuschlagen droht, der richtige ist. Spätestens im entlarvenden Verhör des titelgebenden zweiten Tracks, wo sich neben hasserfüllten Growls wehleidige Verzweiflungsschreie auftun, die sich über eine treibende Hook zur Erkenntnis steigern, dass sich der Mensch in vielerlei Hinsicht nicht allzu sehr von der Maschine unterscheidet. Wer ist also der eigentliche Feind im Kampf gegen den Untergang der Menschheit? Der Android? Der Mensch? Oder doch der eigene Verstand? Fragen, die sicherlich nicht zum ersten Mal aufgeworfen, aber immerhin konsequent und solide in ein crust-iges Hard- und Postcore-Gewand gesteckt werden.
DL Empathy Test (Tracks einzeln)
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