Facebook//Soundcloud
Mit dem Begriff Post-Hardcore lassen sich gefühlt 90% aller Bands der härteren Gangart klassifizieren, die innerhalb des letzten Jahrzehntes dem Untergrund entsprangen. Auch das 2011 gegründete Kölner Quartett Soma Nowaja wird um diese Bezeichnung nicht drum herum kommen. Allerdings spielt sich das eigentlich Interessante ihrer Musik erst hinter dem Präfix ab. Der Opener "Der Konzipist" ihres Debüts "Warten auf Klio" beginnt mit feistem Mathcore der Marke The Dillinger Escape Plan, weiß auch genau wie dieser urplötzlich das Tempo herauszunehmen und kleinlaut das Wort Jazzcore zu verkünden (vorausgesetzt man tat dies schon bei TDEP's Album "Miss Machine"). "Weiße Nächte" und "Nacht in der Stadt" hingegen halten den Bass zu Beginn an der kurzen Leine. Doch während ersteres zunehmendst im Chaos versinkt, kann letzteres zum Ende hin seine Melodie-Eruptionen kaum noch zügeln. Das verortet die Band allerdings keineswegs automatisch im Chaos- bzw. Melodic-Core, denn dafür sind die Song- und Songpart-Übergänge zu fließend und homogen, die Melodiebögen und Hooks zu abrupt und kurzweilig eingeflochten. "Destruktive Feedbackschleife", das nach kurzem Intro in einer Sekunde von 0 auf Hundert beschleunigt, urplötzlich den Anker wirft und sich danach wieder Stück für Stück neu aufbaut, ist nur ein Beleg dafür, dass Schubladen nicht voreilig und nur mit bedacht geöffnet werden oder im Zweifel lieber ganz geschlossen bleiben sollten.
Mit etwas 90er-Flair und Screamo-Einschlag ist der Band ein zwar sperriger, aber insgesamt dennoch stimmiger Hardcore-Brocken gelungen, der von einer düsteren Grundstimmung zusammen gehalten wird. Was da nun konkret in den einzelnen Songs schwarz gemalt wird, bleibt - genau wie Bandname und Albumtitel, die nach einigen Internet-Recherchen mehrere bzw. nicht wirklich sinnvolle Assoziationen ermöglichen - vorerst der eigenen Fantasie überlassen. Die dazu gehörenden Lyrics kann man im handgenähten Textheft nachlesen, das der 180g schweren, schwarzen 12inch beigefügt ist. Steht dem frivolen Rätselraten also nichts mehr im Wege, denn laut Band soll sich hinter dem Album ein Gesamtkonzept verstecken. Den fetten Sound dazu lieferte abermals Die Tonmeisterei.
"Warten auf Klio" gelangte immerhin schon vom benachbarten Label Lechuza Records bis in die Plattenregale des Berliner Kult-Recordstores Bis Auf's Messer. Und von dort aus hoffentlich noch viel weiter.
Mit etwas 90er-Flair und Screamo-Einschlag ist der Band ein zwar sperriger, aber insgesamt dennoch stimmiger Hardcore-Brocken gelungen, der von einer düsteren Grundstimmung zusammen gehalten wird. Was da nun konkret in den einzelnen Songs schwarz gemalt wird, bleibt - genau wie Bandname und Albumtitel, die nach einigen Internet-Recherchen mehrere bzw. nicht wirklich sinnvolle Assoziationen ermöglichen - vorerst der eigenen Fantasie überlassen. Die dazu gehörenden Lyrics kann man im handgenähten Textheft nachlesen, das der 180g schweren, schwarzen 12inch beigefügt ist. Steht dem frivolen Rätselraten also nichts mehr im Wege, denn laut Band soll sich hinter dem Album ein Gesamtkonzept verstecken. Den fetten Sound dazu lieferte abermals Die Tonmeisterei.
"Warten auf Klio" gelangte immerhin schon vom benachbarten Label Lechuza Records bis in die Plattenregale des Berliner Kult-Recordstores Bis Auf's Messer. Und von dort aus hoffentlich noch viel weiter.
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen