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Es gibt Leute die behaupten, Fay Wrays wäre eine der qualitativ hochwärtigsten Bands in Fresno. Gräbt man sich unter die Oberfläche der kalifornischen 500.000-Einwohner-Stadt wird man früher oder später unweigerlich auf die sogenannte Fresno-Friendcore-Szene (Free-DL Sampler HIER) stoßen und feststellen, dass diese Leute gar nicht so falsch liegen. DIY wird in diesem Untergrundkollektiv aus Pop-Punk-, Indie-Folk- und Crust-Bands nämlich sehr groß geschrieben, was man den meisten eigens eingespielten Releases eben auch anhört. Fay Wrays' zweites Full-Lenght-Album "Strange Confessor" sticht in der Tat mit einer routinierten Produktion heraus, bleibt musikalisch dennoch ein zäher Brocken, der einem entweder im Halse stecken bleibt oder den man zusammen mit der aufstoßenden Magensäure und mit viel Überwindung wieder herunterschluckt. Entscheidet man sich für letzteres, empfiehlt sich vorher ein ausgiebiges Warm-Up mit ehemaligen Mclusky bzw. deren Nachfolgeband Future of the Left, denn den vier Amerikanern gelingt ein ähnlich bravouröser Spagat zwischen noisigen Garagecore und treibenden Post-Punk. Bei den Fay Wrays hört die Stilpalette dort allerdings noch lange nicht auf. Egal ob Indierock, harte Riffs, die auf der Grenze zum Metal balancieren, schwelgerischer Shoegaze wie in "Painting Dollar Bills", ja sogar Post-Rock wie im fast neunminütigen "San Franscisco (in) general" oder im sanften Ausklang des Schlusssongs "A Harmony Whose Equal was Never Heard in Hell" - Fay Wrays schaffen ihren eigenen kongenialen Sound, der seinesgleichen sucht. Meine absolute Kaufempfehlung ist hiermit ausgesprochen! Das bislang letzte musikalische Lebenszeichen der Band stellt der Anfang letzten Jahres erschienene Song "Cars" (höre und sauge HIER) dar, der nach eigenen Angaben auf einer neuen LP enthalten sein soll. Auf diese warten wir jedoch immer noch.
DL Strange Confessor Tape
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