Vier Jahre nach dem großartigen "Bangarang!!" melden sich We Will Fly mit ihrem dritten Album zurück. Mit "Complexity Is Not Chaos" ist der Berliner Band ein Punkstück von internationalem Format gelungen, das zweifelsohne unseren krönenden Jahresabschluss darstellt.
Untätig waren sie ja nun wirklich nicht während ihrer vierjährigen Releasepause. Zwei Minitours mit Power und NOOPINION, Kleinstfestivals und unzählige Konzerte und Supportshows, u. A. mit/für Phlegmatix, Idle Class, Fights and Fires und The Detectors. Nebenbei arbeitete man eifrig an neuen Songs, die ursprünglich eine EP und Split mit vorstehend letztgenannter Band schmücken sollten. Wie wir heute wissen, ist aus beiden Vorhaben allerdings nicht so wirklich etwas geworden. Stattdessen legen uns die mittlerweile zu viert agierenden Wahlberliner mit "Complexity Is Not Chaos" ihr drittes Studioalbum vor und knüpfen damit fast nahtlos am Vorgängeralbum an. Als wären sie nie weg gewesen, was sie ja auch nicht waren. Dennoch soll es auch Bands geben, die sich innerhalb von vier Bandjahren komplett umkrämpeln. Nicht We Will Fly! Die setzen mit ihren zwölf Songs genau da an, wo sie 2010 aufhörten, nämlich mit hitverdächtigen Punknummern, die zwischen Melodie, Pop und Aggression keine Genrewünsche offen lassen. Stell dir vor, es ist 2002 und Millencolin veröffentlichen gerade ihr fünftes Album "Home From Home", Rise Against führen den massentauglichen Hardcore-Punk in die Welt hinaus, während die Donots hierzulande beeindruckend die internationale Konkurrenz auf die Ränge verweist. Das sind alles sicherlich keine Maßstäbe, nicht einmal zwingende Referenzen. We Will Fly kochen irgendwo dazwischen ihr ganz eigenes Süppchen, mit dem Wissen oder der selbstbewussten Ignoranz, dass das alles irgendwann und -wo schon mal dagewesen ist. Immerhin haben sich schon viele große Namen am Anspruch eines aufgesetzten Hitalbums verzettelt. We Will Fly schütteln ihre Hits scheinbar locker leicht aus dem Handgelenk und packen sie mit Songs wie "OPT", dem absolut treibenden "Gimme' War", "Master the Monster", "Lost" und dem grandiosen Closer "Doubts" auf ein Album, das keinen Vergleich zu scheuen braucht. Einen wesentlichen Anteil daran trägt auch die hinsichtlich des Vorgängeralbums nicht unbedingt fettere, aber durchaus klarere Produktion, die vor allem der neu hinzugewonnenen Gitarre zugute kommt. Mit "Eternal Hunger", das erst pop-punkig irreführt und sich urplötzlich zu einer der schönsten Midwest-Emopunk-Nummern seit langem mausert, dem Ska-hüpfenden "Model Citizen" oder dem lärmenden Titeltrack, ausgerechnet der einzige Song des Albums, der auf Kriegsfuß mit Harmonie und Pop steht, stellt die Band aber auch durchaus ihre Wandelbarkeit unter Beweis. "Complexity Is Not Chaos" ist dennoch kein Kniefall vor der moderne Gesellschaft. We Will Fly machen einfach weiter und darüber hinaus genau das, was sie am besten können - mitreißende Melodic-Punk-Songs schreiben.
"Complexity Is Not Chaos" ist als Download, Digipak-CD und als pink- (50 St.), Light Green (50 St.) und Black (200 St.) Vinyl über Incredible Noise Records, Fond of Life Productions und die Band selbst erhältlich.
Untätig waren sie ja nun wirklich nicht während ihrer vierjährigen Releasepause. Zwei Minitours mit Power und NOOPINION, Kleinstfestivals und unzählige Konzerte und Supportshows, u. A. mit/für Phlegmatix, Idle Class, Fights and Fires und The Detectors. Nebenbei arbeitete man eifrig an neuen Songs, die ursprünglich eine EP und Split mit vorstehend letztgenannter Band schmücken sollten. Wie wir heute wissen, ist aus beiden Vorhaben allerdings nicht so wirklich etwas geworden. Stattdessen legen uns die mittlerweile zu viert agierenden Wahlberliner mit "Complexity Is Not Chaos" ihr drittes Studioalbum vor und knüpfen damit fast nahtlos am Vorgängeralbum an. Als wären sie nie weg gewesen, was sie ja auch nicht waren. Dennoch soll es auch Bands geben, die sich innerhalb von vier Bandjahren komplett umkrämpeln. Nicht We Will Fly! Die setzen mit ihren zwölf Songs genau da an, wo sie 2010 aufhörten, nämlich mit hitverdächtigen Punknummern, die zwischen Melodie, Pop und Aggression keine Genrewünsche offen lassen. Stell dir vor, es ist 2002 und Millencolin veröffentlichen gerade ihr fünftes Album "Home From Home", Rise Against führen den massentauglichen Hardcore-Punk in die Welt hinaus, während die Donots hierzulande beeindruckend die internationale Konkurrenz auf die Ränge verweist. Das sind alles sicherlich keine Maßstäbe, nicht einmal zwingende Referenzen. We Will Fly kochen irgendwo dazwischen ihr ganz eigenes Süppchen, mit dem Wissen oder der selbstbewussten Ignoranz, dass das alles irgendwann und -wo schon mal dagewesen ist. Immerhin haben sich schon viele große Namen am Anspruch eines aufgesetzten Hitalbums verzettelt. We Will Fly schütteln ihre Hits scheinbar locker leicht aus dem Handgelenk und packen sie mit Songs wie "OPT", dem absolut treibenden "Gimme' War", "Master the Monster", "Lost" und dem grandiosen Closer "Doubts" auf ein Album, das keinen Vergleich zu scheuen braucht. Einen wesentlichen Anteil daran trägt auch die hinsichtlich des Vorgängeralbums nicht unbedingt fettere, aber durchaus klarere Produktion, die vor allem der neu hinzugewonnenen Gitarre zugute kommt. Mit "Eternal Hunger", das erst pop-punkig irreführt und sich urplötzlich zu einer der schönsten Midwest-Emopunk-Nummern seit langem mausert, dem Ska-hüpfenden "Model Citizen" oder dem lärmenden Titeltrack, ausgerechnet der einzige Song des Albums, der auf Kriegsfuß mit Harmonie und Pop steht, stellt die Band aber auch durchaus ihre Wandelbarkeit unter Beweis. "Complexity Is Not Chaos" ist dennoch kein Kniefall vor der moderne Gesellschaft. We Will Fly machen einfach weiter und darüber hinaus genau das, was sie am besten können - mitreißende Melodic-Punk-Songs schreiben.
"Complexity Is Not Chaos" ist als Download, Digipak-CD und als pink- (50 St.), Light Green (50 St.) und Black (200 St.) Vinyl über Incredible Noise Records, Fond of Life Productions und die Band selbst erhältlich.
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