Diese Franzosen schaffen es auch immer wieder einen zu überraschen und damit gleichermaßen eiskalt zu erwischen. Die Beteiligten der Pariser Band REIGN wüteten vorher in Extreme- bzw. Brutal-Math-Metal- und Hardcore-Bands wie Boys First Time, Four Question Marks oder Le Dead Projet. Sei es nun der Wunsch nach Veränderungen oder das Entdecken von neuen Ufern - auch die vorherigen und Neben-Projekte grenzten sich gewissermaßen von den herkömmlichen Genredefinitionen ab - , mit ihrer neuen Band REIGN fordern sie nun die Bereitschaft des treuen Gefolges, sich einem vollkommen anderen Genre zu öffnen. Die Anpassung erfolgte Schritt für Schritt, bis im Oktober 2013 endlich der komplette Stream zur Debüt-EP "Subtle Bodies" stand und seit je für einen selbst wählbaren Betrag gedownloaded werden kann.
Wer nun also von den einstigen Metalheads ein wildes Drauf-Los-Geschreddere erwartet, wird mit Sicherheit enttäuscht werden, denn "Subtle Bodies" gleicht eher einem Epos, das viel Atmosphäre auf ausdauernden und mäandernden Soundscapes ausrollt. Der Opener "Shelter" marschiert zu Beginn mit selbstbewusstem Schlagzeug voran und baut sich langsam Stück für Stück auf. Zu diesem Zeitpunkt könnten REIGN noch in jede erdenkliche Richtung ausholen, selbst, wenn nach gut einer Minute der fast schwerelose Gesang einsetzt, rechnet man doch irgendwie jederzeit mit brachialem Geschrei, das einem gewohnter Maßen das Hirn aus dem Kopf ledert, sich aber nur kurzzeitig und in weiter Ferne gerückt im Refrain aufwölbt. Zum Ende hin gleitet der Gesang gar in immer höhere Oktaven ab. Das folgende "Edelweiss" nimmt dem aufbrausenden Sturm dann etwas den Wind aus den Segeln, plätschert melancholisch und ambient vor sich hin, nur um dem flüchtig aufkommenden Post-Rock-Gedanken im letzten Drittel des Songs mit voller Wucht zu zerschmettern, als würden REIGN ihre letzten Metalwurzeln in einem furiosen Finale zu Grabe tragen. Auch "The Man Landscapes" wird immer wieder durch tosende Eruptionen durchbrochen und liebäugelt mal kurz mit dem Psychedelic-Rock. Mit dem abschließenden Titeltrack verabschiedet sich dann die Band mit ihrem mystischten Song.
Nach mehr als 23 Minuten gelangt man unweigerlich zur Erkenntnis, dass REIGN nicht nur die Definition einer EP bis ans äußere ihrer Grenzen gedrängt haben. Eine EP, die hoffentlich auch irgendwann in physikalischer Form erscheinen wird und nicht das letzte Lebenszeichen der Band sein wird.
Wer nun also von den einstigen Metalheads ein wildes Drauf-Los-Geschreddere erwartet, wird mit Sicherheit enttäuscht werden, denn "Subtle Bodies" gleicht eher einem Epos, das viel Atmosphäre auf ausdauernden und mäandernden Soundscapes ausrollt. Der Opener "Shelter" marschiert zu Beginn mit selbstbewusstem Schlagzeug voran und baut sich langsam Stück für Stück auf. Zu diesem Zeitpunkt könnten REIGN noch in jede erdenkliche Richtung ausholen, selbst, wenn nach gut einer Minute der fast schwerelose Gesang einsetzt, rechnet man doch irgendwie jederzeit mit brachialem Geschrei, das einem gewohnter Maßen das Hirn aus dem Kopf ledert, sich aber nur kurzzeitig und in weiter Ferne gerückt im Refrain aufwölbt. Zum Ende hin gleitet der Gesang gar in immer höhere Oktaven ab. Das folgende "Edelweiss" nimmt dem aufbrausenden Sturm dann etwas den Wind aus den Segeln, plätschert melancholisch und ambient vor sich hin, nur um dem flüchtig aufkommenden Post-Rock-Gedanken im letzten Drittel des Songs mit voller Wucht zu zerschmettern, als würden REIGN ihre letzten Metalwurzeln in einem furiosen Finale zu Grabe tragen. Auch "The Man Landscapes" wird immer wieder durch tosende Eruptionen durchbrochen und liebäugelt mal kurz mit dem Psychedelic-Rock. Mit dem abschließenden Titeltrack verabschiedet sich dann die Band mit ihrem mystischten Song.
Nach mehr als 23 Minuten gelangt man unweigerlich zur Erkenntnis, dass REIGN nicht nur die Definition einer EP bis ans äußere ihrer Grenzen gedrängt haben. Eine EP, die hoffentlich auch irgendwann in physikalischer Form erscheinen wird und nicht das letzte Lebenszeichen der Band sein wird.
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DL Subtle Bodies EP