"C.R.E.A.M." nennt sich die Ende 2013 erschienene neue 10inch des Cuxhavener Trios Always Wanted War, die mit dem twangigen Intro "The Longest Way Home" erst einmal gemächlich durch die Prärie reitet. Hatten die Donots nicht auch ein Album ähnlichen Namens veröffentlicht, auf dem sie einige Westernausflüge unternahmen? Naja, ist vielleicht bloß Zufall. Eingefleischte Fans, die die Band seit der Gründung 2005 oder zumindest seit ihres Quasi-Debüts "The Battle Has Been Won, But War Has Just Begun" aufmerksam verfolgen, lassen sich sowieso nicht so leicht in die Irre führen. Die könnten die Melodie des Openers zumindest ansatzweise aus dem des Vorgängers "Minus" (auch als orangenes Doppelvinyl "+plus/-minus" mit der Band rha. über Marcello erhältlich) kennen. Das folgende "Innsmouth" dagegen ist weniger zimperlich und zerschmettert bereits zu Beginn den sehnsüchtigen Gedanken des Openers mit einem wuchtigen Breakdown. Ab hier an stellen AWW die Weichen auf das eigentliche Ziel um und steuern ungebremst auf die Stirnmitte zwischen Hardcore und Screamo zu. "C.R.E.A.M." macht allerdings auch deutlich, dass die drei auch auf ihrem siebten Release noch nicht an der Vollendung ihres eigenen Sounds angelangt sind. So kann man nicht nur dem eben erwähnten "Innsmouth" ein durchaus rockiges Antlitz anerkennen, während das Geshoute runder denn je gegen das Trommelfell ballert. Sänger Dennis keift aus tiefster Kehle, wie man es damals noch von einem Simon Neil kannte - inbrünstig, leicht brüchig, aber absolut loyal. So schafft man es, Leute zu bewegen (im zweideutigem Sinne), und sind es eben bloß die Mundwinkel, die sich beim Anblick ihrer Video-Single "Derry" gen Ohren strecken, mit der sich AWW auch einen Spaßfaktor zugestehen.
Ich behaupte jetzt einfach mal, dass "C.R.E.A.M." das bislang vielseitigste Werk der Band geworden ist, das zwar nicht unbedingt die scheuen Waldbewohner auf dem Cover anzulocken vermag, Genre-Fans aber mit Sicherheit vom Hocker reißen wird. Ob es auch das Beste ist, könnt ihr selbst entscheiden. Hören kostet ja nichts und der PWYW-Download bestenfalls genauso wenig. Für die Vinyl-Junkies gilt es, eine der auf 100 Stück limitierten schwarz-magenta-gesplatterten 10inches zu ergattern, die neben dem standart-mäßigen DLC auf Bierdeckel ein Daumenkino zum "Derry"-Clip enthalten.
Ich behaupte jetzt einfach mal, dass "C.R.E.A.M." das bislang vielseitigste Werk der Band geworden ist, das zwar nicht unbedingt die scheuen Waldbewohner auf dem Cover anzulocken vermag, Genre-Fans aber mit Sicherheit vom Hocker reißen wird. Ob es auch das Beste ist, könnt ihr selbst entscheiden. Hören kostet ja nichts und der PWYW-Download bestenfalls genauso wenig. Für die Vinyl-Junkies gilt es, eine der auf 100 Stück limitierten schwarz-magenta-gesplatterten 10inches zu ergattern, die neben dem standart-mäßigen DLC auf Bierdeckel ein Daumenkino zum "Derry"-Clip enthalten.
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DL C.R.E.A.M.
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