"Die Trommel schlägt den Takt, die Saiten sind gespannt. Bühne frei und auf ins Glück.", lauten die geschrienen Zeilen zum Auftakt des ersten Albums der Stuttgarter Band Start A Fire. Was nach einem oberflächlichen Bandpreview für die folgenden knapp 37 Minuten klingt, leitet in Wahrheit die Lebensgeschichte - angefangen von den frühen Kindheitstagen bis hin zum Tod - zweier Freunde ein, die sich konzeptionell über das gesamte Album erstreckt. Ja, "Mein Name ist Bedauern" ist ein Konzeptalbum, was der abgehärteten Moshgemeinde dennoch nicht zwangsläufig Falten auf die Stirn zaubern muss. Die Saiten sind auf Widerstand gespannt und bieten den Fingernägeln genügend Stabilität, um auf ihnen messerscharf hin und her zu gleiten. Ein großes Lob muss dabei auch dem Schlagzeuger zuteil werden, der sich von all den plötzlichen Tempo- und Taktwechseln nicht aus der Ruhe bringen lässt und so zumindest einen großen Anteil daran trägt, dass die Songs nicht aus dem überschaubaren Rahmen brechen. Jeder der (eigentlichen) elf Songs kann somit auch für sich alleine stehen, was "Mein Name ist Bedauern" nicht nur zu einem fordernden, sondern vor allem zu einem ordentlich abgehenden Hardcore-Album werden lässt.
Wer die Band allerdings seit ihrem Demo-Debüt "Lorelei" kennt und über die folgenden zwei EP's (mittlerweile sind alle drei als PWYW-Download auf Bandcamp zu finden) an ihr hängen geblieben ist, der weiß auch, dass sich das eigentlich Interessante an Start A Fire eher unter der Oberfläche abspielt. Noch immer finden sich in ihren Texten zahlreiche Literaturverweise und -zitate (u. A. Goethe, Mühsam, weshalb die LP vielleicht auch in den Onlineshops von Weltbild und Buecher.de gelandet ist??), die auf "Mein Name ist Bedauern" nun auch um eigene Gedichte ergänzt werden. Dass hier also kein stures Gebolze auf's Fließband abgelegt wird, dürfte somit klar sein. Das inbrünstige, manchmal sogar verzweifelte Geschreie bleibt jederzeit klar verständlich. Im langsamen Mittelteil des Songs "Die Geister, die ich rief", erinnert der rauhe Gesang gar etwas an Casper, während im vorlaufenden "Am Ende steht der Wasserwerfer" An Early Cascade-Sänger Maik Czymara mit seinem treibenden Metalcore-Geschreie für Abwechslung sorgt.
"Mein Name ist Bedauern" ist somit nicht das Hardcore-Album für Zwischendurch, auch wenn man es sicherlich dazu deklarieren könnte. Nur dann würden viele kleine Details spurlos am Hörer vorbeiziehen, was letztendlich dem von der Band ins Album gesteckte Herzblut nicht gerecht werden würde. Start A Fire haben ein aufregendes, erschütterndes als auch intelligentes Hardcore-Album geschaffen, was als solches auch Anerkennung finden sollte.
Neben der regulären schwarzen, gibt's exklusiv über Twisted Chords auch die auf hundert Stück limitierte tranparente 12"-Vinyl mit standardmäßigen Textblatt, Coversticker und DLC. Über Bandcamp bekommt ihr die CD-Version mit 16-seitigem Booklet inkl. Lyrics und zehn Gedichten.
Wer die Band allerdings seit ihrem Demo-Debüt "Lorelei" kennt und über die folgenden zwei EP's (mittlerweile sind alle drei als PWYW-Download auf Bandcamp zu finden) an ihr hängen geblieben ist, der weiß auch, dass sich das eigentlich Interessante an Start A Fire eher unter der Oberfläche abspielt. Noch immer finden sich in ihren Texten zahlreiche Literaturverweise und -zitate (u. A. Goethe, Mühsam, weshalb die LP vielleicht auch in den Onlineshops von Weltbild und Buecher.de gelandet ist??), die auf "Mein Name ist Bedauern" nun auch um eigene Gedichte ergänzt werden. Dass hier also kein stures Gebolze auf's Fließband abgelegt wird, dürfte somit klar sein. Das inbrünstige, manchmal sogar verzweifelte Geschreie bleibt jederzeit klar verständlich. Im langsamen Mittelteil des Songs "Die Geister, die ich rief", erinnert der rauhe Gesang gar etwas an Casper, während im vorlaufenden "Am Ende steht der Wasserwerfer" An Early Cascade-Sänger Maik Czymara mit seinem treibenden Metalcore-Geschreie für Abwechslung sorgt.
"Mein Name ist Bedauern" ist somit nicht das Hardcore-Album für Zwischendurch, auch wenn man es sicherlich dazu deklarieren könnte. Nur dann würden viele kleine Details spurlos am Hörer vorbeiziehen, was letztendlich dem von der Band ins Album gesteckte Herzblut nicht gerecht werden würde. Start A Fire haben ein aufregendes, erschütterndes als auch intelligentes Hardcore-Album geschaffen, was als solches auch Anerkennung finden sollte.
Neben der regulären schwarzen, gibt's exklusiv über Twisted Chords auch die auf hundert Stück limitierte tranparente 12"-Vinyl mit standardmäßigen Textblatt, Coversticker und DLC. Über Bandcamp bekommt ihr die CD-Version mit 16-seitigem Booklet inkl. Lyrics und zehn Gedichten.
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Vielen Dank für die lobende Besprechung, wir fühlen uns geschmeichelt!
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