Diese Jungs haben es aber mächtig eilig. Gerade mal ein Dreivierteljahr alt ist die Debüt-EP "Medusas Eyes" der Regensburger Band The Wulffs, und schon folgt fristgemäß der nächste Wurf. Somit auch nicht verwunderlich, dass bereits die ersten Gerüchte um ein für dieses Jahr angekündigtes Album die Runde machen. "Fuck The Wulffs" heißt nun also das kleine Geschwisterchen, das mit dem Opener "Losing Senses" gleich mal einen gehörigen ersten Schrei von sich gibt, der sicher nicht ganz zufällig auf der CD-Beilage der aktuellen Ox-Fanzine-Ausgabe landete. Das ist frisch klingender Old-School-Punk der Marke Bad Religion, Millencolin & Co. - rauh, ungestüm und der mit hymnenhaften Refrain sofort Zugang zum Ohr des Hörers findet. Mit dem folgenden "Ozelot" zeigen The Wulffs dann, dass sie durchaus auch anders können. Nach düsterem Einstieg steigert sich der Gesang bis zur Schreiattacke und startet schließlich erst wieder im Refrain einen Versöhnungsversuch, den immerhin ohne Kompromisse für die vom ersten Song verwöhnten Ohren. Ausgerechnet der instrumentale Titeltrack bringt dann erst etwas Licht ins Dunkle, führt nicht zum Bruch sondern vielmehr zu Erkenntnis, dass sich die bandeigene Auslegung des Punks nicht unbedingt im Gleichschritt mit der herkömmlichen bewegt. The Wulffs probieren sich aus und tasten sich langsam an die Grenzen heran, ohne Energie und Groove einbüßen zu müssen und vor allem, ohne den Song als solchen aus den Augen zu verlieren. So leben die Songs "She Walked With the Devil" und "Fabulous" von einem langgezogenen Spannungsbogen, während sich "Chrystal Bones" zwischen ska-mäßigem Rap und Hardcore nicht so recht entscheiden kann.
Das klingt alles sehr viel versprechend und lässt hoffen, dass The Wulffs spätestens zur Jahres-Halbzeit wieder mit einem dicken Bauch herumlaufen.
Das klingt alles sehr viel versprechend und lässt hoffen, dass The Wulffs spätestens zur Jahres-Halbzeit wieder mit einem dicken Bauch herumlaufen.
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DL Fuck The Wulffs EP
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