Donnerstag, April 3

Miles Oliver - Demo EP



Hätte Thees Uhlmann schon mal etwas von Miles Oliver gehört, er hätte den französischen Singer/Songwriter wohl zur Johnny-Cash-"Gedächtniskirche" ernannt. Aber auch Dylan oder spätere Künstler wie Bonnie Billie schwingen im Sad-Folk des Parisers mit. Was trieb diesen nun also in einen solch melancholischen Engpass, ließ er doch zuvor seine Finger als Gitarrist diverser Hardcore- und Punk-Bands (u.A. ATELO/phobia, Le Dead Projet) messerscharf über die Saiten gleiten? Zunächst einmal das Bedürfnis, düstere Geschichten in eingängige, hinabziehende Melodien zu verpacken, die von seiner sonoren Stimme fast ins Delirium befördert werden. Das kann bisweilen eine schwelgerische Sogwirkung entfalten (z. B. "The Rat"), mit etwas willkürlichen Sprechgesang aufgepeppt werden ("Your Blue Screen") oder wie im Song "Going Nowhere Fast" durchaus auch flotter vonstattengehen, in dem Miles zum Ende hin in einen Beziehungsstreit mit der Sängerin Milkymee gerät.
Bis auf das ausgeschmückte "D.R.E.A.M.S.", für das Produzent Amaury Louvet seine magischen Finger einsetzte, zeichnete sich sein grungiger Singer/Songwriter-Kollege The Absolute Never für die Aufnahme und das Abmischen verantwortlich. Derzeit laufen die Vorbereitungen zu Miles Oliver's Debüt-Album.

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DL Demo EP

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