Das Cover deutet es ja bereits an, dass es hier mitunter wieder mal etwas seltsamer ablaufen könnte. Setzt man nun noch den LP-Titel vor dem Bandnamen und gibt beides in einem Übersetzungstool ein, spuckt dieses die deutschen Wörter "ohne Schamgefühl" aus. Ob genau das die Intention der mittlerweile schon wieder aufgelösten Band war, bleibt ihr Geheimnis. In jedem Fall aber, spiegelt es die musikalische Willkür auf dem Debüt-Mini-Album des französischen Trios wider. Dabei kommt die Band aus Poitiers größtenteils instrumental aus. Wenn denn mal Gesang ertönt, schleicht er sich schüchtern und dissonant in die Strophe, wie im zweiten Song "6 pieds...". Den Rest erledigen zwei gegeneinander spielende Gitarren und ein Schlagzeug, das um etwas Ordnung bemüht ist. Der Opener "Sans mot-dire" ist demzufolge ein frickeliger Mathrocker. Auch "Revers" beginnt mit äußerst nervösen Fingern, flacht zur Mitte hin aber plötzlich harmonisch ab und gewährt dem Saxofon seinen großen Auftritt. Das folgende, hook-lastige "Rien" probiert sich gar in Smooth-Jazz, ehe die beiden Gitarren zum Ende hin versuchen eine Wand aufzubauen, der ohne den fehlenden Bass allerdings das nötige Fundament fehlt, während "France á fric" lediglich nur deshalb am leicht verdaulichen Indierock scheitert, weil die Beteiligten zum Schluss ihrem Noise-Tourette-Syndrom unterliegen.
Keine Musik für Zwischendurch, aber eben auch kein musikalisches Kauderwelsch, auch wenn das für ungeübte Ohren sicherlich schwer nachzuvollziehen ist.
"Sans" wurde auf schwarzes Vinyl gepresst und im Pappschuber abgeparkt, welches zusätzlich noch ein Textblatt und eine CDr-Version des Minialbums enthält.
Keine Musik für Zwischendurch, aber eben auch kein musikalisches Kauderwelsch, auch wenn das für ungeübte Ohren sicherlich schwer nachzuvollziehen ist.
"Sans" wurde auf schwarzes Vinyl gepresst und im Pappschuber abgeparkt, welches zusätzlich noch ein Textblatt und eine CDr-Version des Minialbums enthält.
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DL Sans LP
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