Welche der vier Musiker zum tatsächlichen Line-Up von The Bear's Lair gehören, konnte ich leider nicht mehr in Erfahrung bringen, da die Zeit für die Vorstellung unserer Platte des Monats wieder einmal zu knapp bemessen war. Und nur noch mal als kleine Erinnerung. Ein wesentlicher Aspekt dafür stellt sicherlich auch das Außergewöhnliche einer Band dar. Natürlich nur, wenn sie sich auch im Rahmen der DIY-Statuten bewegt, versteht sich.
Die Besonderheit der Regensburger Band The Bear's Lair lässt sich bereits an der Vielseitigkeit ihrer Beteiligten erkennen. So tobt sich Sänger Tim Bleil nebenher bei der progressiven Stoner-Metal-Band KaLi aus, während sich Gitarrist Tobias Walter, wenn er sich nicht gerade die Füße im Himalaya vertritt, mit fire walk with me! und Lost my Gravity in sämtlichen Variationen des Post(core)-Rocks ausprobiert. Ob Jahmilia-Drummer Matthias Bodensteiner und Tausendsassa Johannes Molz - der sich vom Metal (SOYLVYBE) und Prog-Pop (Null) aus, über Indierock (Kellner), bis hin zur Hochzeitsband (Wolke7) in so ziemlich jede erdenklichen Richtung ausgedehnt hat - nun automatisch zur Stammelf gehören, bleibt wie eingangs erwähnt vorerst unklar. Klar dagegen ist, dass Nils Wittrock (The Hirsch Effekt, Weser Gitarrenduo) eine solch freigeistliche Sause selbst dann gewittert hätte, wäre sie in den eisigen Höhen des Himalaya gefeiert worden. Und wie bereits zuletzt bei der Sludge-Metal-Band Vulva, lässt er es sich auch diesmal nicht nehmen, ein bisschen auf dem Akkordeon herumzudrücken und -ziehen ("Bear Tales"). Das ist vielleicht schon wieder viel zu viel Credit- und Biokrams, aber es kann durchaus dem Verständnis auf die Sprünge helfen, warum The Bear's Lair klingen, wie sie letztendlich klingen. Warum sich die Band, trotz eindeutiger Singer/Songwriter- und Indiepop-Tendenzen, nicht vor die Füße des Hörers wirft und stattdessen immer wieder in andere Richtungen ausholt. So kommt das jazzige "Down to Earth" auch ohne cicero'schen Schmalz aus, während "Invisible" und "Bear Tales" schrullig den Fußspuren früherer Kaizers Orchestra folgen. Die melancholisch abgerichteten "Oldster" und "Pitfalls of Hope" verfolgen da schon klarere Ziele, werden von der Band allerdings nicht im Kitsch-Matsch versenkt, sondern gerne auch mal in frenetische Höhen abgelenkt. Klar, das hat man sicherlich alles schonmal irgendwo anders gehört, aber selten mit so einer ungenierten Intensität und Dichte. Auf einer EP, wo der Kontrast zwischen Eindringlichkeit und beschwipsten Wohlgefallen stets nachvollziehbar bleibt.
Die Besonderheit der Regensburger Band The Bear's Lair lässt sich bereits an der Vielseitigkeit ihrer Beteiligten erkennen. So tobt sich Sänger Tim Bleil nebenher bei der progressiven Stoner-Metal-Band KaLi aus, während sich Gitarrist Tobias Walter, wenn er sich nicht gerade die Füße im Himalaya vertritt, mit fire walk with me! und Lost my Gravity in sämtlichen Variationen des Post(core)-Rocks ausprobiert. Ob Jahmilia-Drummer Matthias Bodensteiner und Tausendsassa Johannes Molz - der sich vom Metal (SOYLVYBE) und Prog-Pop (Null) aus, über Indierock (Kellner), bis hin zur Hochzeitsband (Wolke7) in so ziemlich jede erdenklichen Richtung ausgedehnt hat - nun automatisch zur Stammelf gehören, bleibt wie eingangs erwähnt vorerst unklar. Klar dagegen ist, dass Nils Wittrock (The Hirsch Effekt, Weser Gitarrenduo) eine solch freigeistliche Sause selbst dann gewittert hätte, wäre sie in den eisigen Höhen des Himalaya gefeiert worden. Und wie bereits zuletzt bei der Sludge-Metal-Band Vulva, lässt er es sich auch diesmal nicht nehmen, ein bisschen auf dem Akkordeon herumzudrücken und -ziehen ("Bear Tales"). Das ist vielleicht schon wieder viel zu viel Credit- und Biokrams, aber es kann durchaus dem Verständnis auf die Sprünge helfen, warum The Bear's Lair klingen, wie sie letztendlich klingen. Warum sich die Band, trotz eindeutiger Singer/Songwriter- und Indiepop-Tendenzen, nicht vor die Füße des Hörers wirft und stattdessen immer wieder in andere Richtungen ausholt. So kommt das jazzige "Down to Earth" auch ohne cicero'schen Schmalz aus, während "Invisible" und "Bear Tales" schrullig den Fußspuren früherer Kaizers Orchestra folgen. Die melancholisch abgerichteten "Oldster" und "Pitfalls of Hope" verfolgen da schon klarere Ziele, werden von der Band allerdings nicht im Kitsch-Matsch versenkt, sondern gerne auch mal in frenetische Höhen abgelenkt. Klar, das hat man sicherlich alles schonmal irgendwo anders gehört, aber selten mit so einer ungenierten Intensität und Dichte. Auf einer EP, wo der Kontrast zwischen Eindringlichkeit und beschwipsten Wohlgefallen stets nachvollziehbar bleibt.
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DL s/t EP
Trop bon ! Et quel décor (c'est du studio ?.....) C'est encore plus beau qu'ici....
AntwortenLöschenHello Toby !!
Hervé