extrem*ist*in - tolerant. Schon klar! Nicht nur der Bandname für sich oder in Kombination mit dem Titel ihres Demo-Debüts gelesen, zeigen, dass die Band ein Faible für Wortspiele hat, was auch in der Tracklist mit dem Song "henry fordschritt" konsequent weitergeführt wird, oder mit "wer viel redet schweigt", in dem sämtliche Sprichwörter erstmal gehörig durch den Fleischwolf gedreht werden. Dabei ist das Trio aus Trier ansonsten in ihren politischen und anprangernden Texten so gar nicht zum Scherzen aufgelegt. Wo Bedürftige froh sind, dass der gemeine Bürger wenigstens ein paar Euro für den wohltätigen Zweck locker macht, kontern extrem*ist*in lieber: "spendest gegen dein schlechtes gewiszen" (aus "dein race"). Das ist natürlich etwas aus dem Zusammenhang gerissen, denn was der Song eigentlich anklagt, ist, dass wir Deutschen eben nur zu gerne den Weg des geringsten Widerstandes gehen, ohne sich großartig die Hände schmutzig machen zu müssen (um jetzt mal bei den Sprichwörtern zu bleiben). In den eigenen vier Wänden kann man nunmal keine Revolution anzetteln und der Kampf gegen Miszstände und Ungerechtigkeiten findet sowieso nur auf den Straße statt. Nur einer von vielen vorherrschenden Umständen, der die Band unweigerlich in die Fraktion "anti-deutsch" getrieben hat. Kein Verständnis! Kein Applaus! Keine Ausreden!
Diese einschlägige Aussage wurde für das Demo nun in sieben eingängige Songs verpackt, die wie im Opener "wer viel redet schweigt" mal an verätzten Deutschpunk (sorry, aber so lautet nunmal immer noch die offizielle Bezeichnung dieser Sparte) der Marke Mann kackt sich in die Hose erinnern oder diesen schnell, dissonant oder einfach nur radikal im Stile von Bands wie halbstark oder Rattenkönig zur Schlachtbank führen. Aber eben nicht nur mit Speed, sondern vor allem mit einfachen und eingängigen Melodien, erweist sich "tolerant" als ein kurzweiliges Punkvergnügen, das sicherlich auch live ordentlich abgefeiert werden kann, inklusive blauer Flecken und anschließenden Nacken- und Kopfschmerzen.
Neben einigen anderen Newcomern und Szenegrößen wie Kaput Krauts, Dödelhaie und Mülheim Asozial, sind extrem*ist*in mit zwei Songs (darunter auch der Non-Demo-Song "wir verein") auch auf dem Hyperwelt-Media-Sampler "Schlachtrufe DFB" (Free Download HIER) vertreten. Passt!
Diese einschlägige Aussage wurde für das Demo nun in sieben eingängige Songs verpackt, die wie im Opener "wer viel redet schweigt" mal an verätzten Deutschpunk (sorry, aber so lautet nunmal immer noch die offizielle Bezeichnung dieser Sparte) der Marke Mann kackt sich in die Hose erinnern oder diesen schnell, dissonant oder einfach nur radikal im Stile von Bands wie halbstark oder Rattenkönig zur Schlachtbank führen. Aber eben nicht nur mit Speed, sondern vor allem mit einfachen und eingängigen Melodien, erweist sich "tolerant" als ein kurzweiliges Punkvergnügen, das sicherlich auch live ordentlich abgefeiert werden kann, inklusive blauer Flecken und anschließenden Nacken- und Kopfschmerzen.
Neben einigen anderen Newcomern und Szenegrößen wie Kaput Krauts, Dödelhaie und Mülheim Asozial, sind extrem*ist*in mit zwei Songs (darunter auch der Non-Demo-Song "wir verein") auch auf dem Hyperwelt-Media-Sampler "Schlachtrufe DFB" (Free Download HIER) vertreten. Passt!
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DL Tolerant Demo
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