Leider ist die Bezeichnung World Music schon anderweitig vergeben. PSSGS müssen sich somit wohl schlicht mit Post-Hardcore zufrieden geben, dem man überall auf der Welt verorten könnte, nur nicht in Darmstadt.
Das soll jetzt natürlich weder als Angriff auf die hessische, noch auf die allgemeine Musikszene Hierzulande verstanden werden. Und mit World Music an sich haben PSSGS sicherlich auch nicht viel am Hut. Noch ist nicht allzu viel zu erfahren über die Darmstädter Band, außer, dass ihr Bassist und Hardcoreveteran André Liegl bereits in den 90ern bzw. um die Jahrtausendwende bei Szenegrößen wie Narsaak, Acheborn und The Data Break aktiv war und nebenher seine künstlerische Freiheit als Grafikdesigner und Fotograf (siehe Vision of Rust) auslebt. Entgegen handfester Informationen, eilt der Band stattdessen ein verheißungsvoller Ruf voraus. At the Drive-In, JR Ewing und Funeral Diner heißen die vielzitierten Referenzen, in deren Schnittmenge es sich PSSGS gemütlich machen sollen. Und eigentlich wollte ich es mir an dieser Stelle sparen, diese noch einmal wiederzukäuen. Ein erster Lauschangriff auf "I, Audience", den die Band vorab als Gourmethäppchen serviert hat und einer von insgesamt vier Songs ihrer selbstbetitelten Debüt-EP, zeigt aber, dass man eben nur schwer an diese Referenzen vorbei kommt. Ein Song, der sich nach dem vorangestellten (auf der EP), plänkelnden Intro ebenfalls eine anderthalb-minütige Findungsphase gönnt, ehe sich die Instrumente fast schon noisig überschlagen, trotz leichten Schräghangs aber stets dynamisch und vor allem melodisch bleiben. PSSGS wollen hier nicht auf Teufel komm raus alles einreißen - schon gar nicht mit dem Kopf voran - , was sie sich vorher bedächtig und konzentriert aufgebaut haben. Gitarre und Bass schrammeln sich Hand in Hand in einen wahren Rausch, halten sich dennoch dezent zurück, finden gemeinsam immer wieder zur Melodie zurück und lassen die Songs so homogen fließen, statt sie abrupt auszubremsen. Das melancholische Geplätschere in den Songs "Oh Joy" und "Eve" erinnert zunächst an einen fast schon nostalgischen 00er-Emosound, kündigt das drohende Unheil aber bereits mit dem leicht echauffierten (Sprech-)Gesang und der trügerisch-stoischen Instrumentierung, die im Ansatz stets auszubrechen versucht, an.
PSSGS haben mit ihrem Debüt die Messlatte enorm hoch angelegt und überraschen mit einem Sound, der Hierzulande in dieser Form noch nicht zu finden war.
Über das kleine Darmstädter DIY-Label Fear of Heights (u. A. Rollergirls, The Tidal Sleep) erscheint die "PSSGS" EP als Tape in handverzierter Holzhülle (siehe unten), hand- und durchnummeriert auf 100 Stück und in den flammbierten Variationen roh, medium und durch. Für 8 € (inkl. Versand) ein Schnäppchen!
Das soll jetzt natürlich weder als Angriff auf die hessische, noch auf die allgemeine Musikszene Hierzulande verstanden werden. Und mit World Music an sich haben PSSGS sicherlich auch nicht viel am Hut. Noch ist nicht allzu viel zu erfahren über die Darmstädter Band, außer, dass ihr Bassist und Hardcoreveteran André Liegl bereits in den 90ern bzw. um die Jahrtausendwende bei Szenegrößen wie Narsaak, Acheborn und The Data Break aktiv war und nebenher seine künstlerische Freiheit als Grafikdesigner und Fotograf (siehe Vision of Rust) auslebt. Entgegen handfester Informationen, eilt der Band stattdessen ein verheißungsvoller Ruf voraus. At the Drive-In, JR Ewing und Funeral Diner heißen die vielzitierten Referenzen, in deren Schnittmenge es sich PSSGS gemütlich machen sollen. Und eigentlich wollte ich es mir an dieser Stelle sparen, diese noch einmal wiederzukäuen. Ein erster Lauschangriff auf "I, Audience", den die Band vorab als Gourmethäppchen serviert hat und einer von insgesamt vier Songs ihrer selbstbetitelten Debüt-EP, zeigt aber, dass man eben nur schwer an diese Referenzen vorbei kommt. Ein Song, der sich nach dem vorangestellten (auf der EP), plänkelnden Intro ebenfalls eine anderthalb-minütige Findungsphase gönnt, ehe sich die Instrumente fast schon noisig überschlagen, trotz leichten Schräghangs aber stets dynamisch und vor allem melodisch bleiben. PSSGS wollen hier nicht auf Teufel komm raus alles einreißen - schon gar nicht mit dem Kopf voran - , was sie sich vorher bedächtig und konzentriert aufgebaut haben. Gitarre und Bass schrammeln sich Hand in Hand in einen wahren Rausch, halten sich dennoch dezent zurück, finden gemeinsam immer wieder zur Melodie zurück und lassen die Songs so homogen fließen, statt sie abrupt auszubremsen. Das melancholische Geplätschere in den Songs "Oh Joy" und "Eve" erinnert zunächst an einen fast schon nostalgischen 00er-Emosound, kündigt das drohende Unheil aber bereits mit dem leicht echauffierten (Sprech-)Gesang und der trügerisch-stoischen Instrumentierung, die im Ansatz stets auszubrechen versucht, an.
PSSGS haben mit ihrem Debüt die Messlatte enorm hoch angelegt und überraschen mit einem Sound, der Hierzulande in dieser Form noch nicht zu finden war.
Über das kleine Darmstädter DIY-Label Fear of Heights (u. A. Rollergirls, The Tidal Sleep) erscheint die "PSSGS" EP als Tape in handverzierter Holzhülle (siehe unten), hand- und durchnummeriert auf 100 Stück und in den flammbierten Variationen roh, medium und durch. Für 8 € (inkl. Versand) ein Schnäppchen!
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DL Song "I, Audience"
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