Wenn sich vier von ASIWYFA beeinflusste Instrumentalisten und ein singender Omar-Rodriguez-Lopez-Groupie in einem gemeinsamen musikalischen Projekt vereinen, muss man kein Nostradamus sein um zu erahnen, in welche Richtung das Ganze ausarten wird. Oder vielleicht doch?
Throatpunch City aus Berkshire begannen als reine Instrumentalband. Auf ihrer Quasi-Debüt-EP "Population: You" vermengten die bis dato noch zu viert aufgestellten Engländer einen satten Alternative-Sound mit Melancholie und nervösem Mathgefrickel, was in der Summe für eine Instrumentalband vielleicht etwas zu weit über das eigentliche Ziel hinausgeschossen klang. Als Ende 2013 Sänger Pete Radcliffe zur Band hinzu stieß und die fertigen Instrumentalsongs mit seinem extrovertierten und äußerst markanten Organ überzog, war ein neuer Sound schnell gefunden. Im Grunde genommen blieb der Band eigentlich gar nichts anderes übrig, als sich nunmehr dem Progressive Rock zu verpflichten. Die fünf Songs ihrer zweiten EP "Twinned With: Your Face" klingen allesamt eng vertraut. Der Opener "Heston Services" braucht keine drei Sekunden, bis man verdutzt auf den Bildschirm starrt, um zu prüfen, ob sich da nicht doch versehentlich Fall of Troy in die Playlist des Mediaplayers eingeschlichen haben. Sowieso ist ja spätestens seit den fast zeitgleichen Gründungen von Coheed and Cambria und The Mars Volta im Jahr 2001 Progressive mit extrem hoch oktavierten Gesang ein festes Trademark im Rockgeschäft, der nun eben auch TPC beiwohnen. Man kann, ja eigentlich muss man das Kind sogar beim Namen nennen: TPC sind dreiste Kopierer. Klar, dass sich die beiden Songs "Burnt Sienna" und "JCVBC" ausgerechnet zwischen Avant, Jazz und kalkulierter Willkür austoben. Aber - und das ist eben auch das Bemerkenswerte - TPC haben sich nunmal keine 08/15-Vorbilder ausgesucht, keine Bands, die man mal eben so einfach aus dem Stegreif nacheifern kann. Und so überraschen vor allem die letzten beiden Songs "Cavernous Whore" und "Feeding the Horse" nicht nur stets mit überraschenden Wendungen, sondern vor allem mit einigen hübschen und treibenden Melodien, in denen sich Radcliffe immer wieder in dermaßen fiebrige Höhen steigert, in denen er seinem Idol Rodriguez-Lopez tatsächlich unglaublich nah auf die Pelle rückt.
Ob "Twinned With: Your Face" nun schon eine Copyright-Verletzung darstellt oder nicht, ist sie dennoch eine höchst technisch versierte EP geworden, auf der die fünf Bandmitglieder eindrucksvoll ihre Fähigkeiten demonstrieren.
Aufgenommen wurde übrigens in den Creative Control Studios von Heights-Gitarrist Al Heslop.
Throatpunch City aus Berkshire begannen als reine Instrumentalband. Auf ihrer Quasi-Debüt-EP "Population: You" vermengten die bis dato noch zu viert aufgestellten Engländer einen satten Alternative-Sound mit Melancholie und nervösem Mathgefrickel, was in der Summe für eine Instrumentalband vielleicht etwas zu weit über das eigentliche Ziel hinausgeschossen klang. Als Ende 2013 Sänger Pete Radcliffe zur Band hinzu stieß und die fertigen Instrumentalsongs mit seinem extrovertierten und äußerst markanten Organ überzog, war ein neuer Sound schnell gefunden. Im Grunde genommen blieb der Band eigentlich gar nichts anderes übrig, als sich nunmehr dem Progressive Rock zu verpflichten. Die fünf Songs ihrer zweiten EP "Twinned With: Your Face" klingen allesamt eng vertraut. Der Opener "Heston Services" braucht keine drei Sekunden, bis man verdutzt auf den Bildschirm starrt, um zu prüfen, ob sich da nicht doch versehentlich Fall of Troy in die Playlist des Mediaplayers eingeschlichen haben. Sowieso ist ja spätestens seit den fast zeitgleichen Gründungen von Coheed and Cambria und The Mars Volta im Jahr 2001 Progressive mit extrem hoch oktavierten Gesang ein festes Trademark im Rockgeschäft, der nun eben auch TPC beiwohnen. Man kann, ja eigentlich muss man das Kind sogar beim Namen nennen: TPC sind dreiste Kopierer. Klar, dass sich die beiden Songs "Burnt Sienna" und "JCVBC" ausgerechnet zwischen Avant, Jazz und kalkulierter Willkür austoben. Aber - und das ist eben auch das Bemerkenswerte - TPC haben sich nunmal keine 08/15-Vorbilder ausgesucht, keine Bands, die man mal eben so einfach aus dem Stegreif nacheifern kann. Und so überraschen vor allem die letzten beiden Songs "Cavernous Whore" und "Feeding the Horse" nicht nur stets mit überraschenden Wendungen, sondern vor allem mit einigen hübschen und treibenden Melodien, in denen sich Radcliffe immer wieder in dermaßen fiebrige Höhen steigert, in denen er seinem Idol Rodriguez-Lopez tatsächlich unglaublich nah auf die Pelle rückt.
Ob "Twinned With: Your Face" nun schon eine Copyright-Verletzung darstellt oder nicht, ist sie dennoch eine höchst technisch versierte EP geworden, auf der die fünf Bandmitglieder eindrucksvoll ihre Fähigkeiten demonstrieren.
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DL Twinned With: Your Face EP
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