Bekanntlich ist ja das Wort die stärkste Waffe. Um die Menschheit wieder auf den Pfad der Tugend zu lotsen, gehen December Youth lieber auf Nummer sicher und verpacken ihre verzweifelte bis mahnende Attitüde in fünf treibende und ordentlich ausproduzierte Songs zwischen melodiösem Post-Hardcore und Emocore.
Zugegeben, mit der Stadt Düsseldorf verbindet man zunächst nicht zwangsläufig eine infrastrukturell gut aufgestellte DIY-Szene. Hardcore- und Punkgruppen wie Blut Hirn Schranke, Container oder auch Dull Eyes haben in der jüngeren Vergangenheit aber auch gezeigt, dass sich im Schatten des Mainstream-Punks der Toten Hosen und den Broilers durchaus etwas tut. Aus jenem untergründigen Geflecht formierten sich Ende 2013 die (mittlerweile) fünf jungen Burschen von December Youth, die von der Aufnahme bis hin zur Gestaltung des Digipaks (von Bassist Sebastian, siehe Jet Black Harbor) alles in Eigenregie erledigten. Das Endprodukt "Transgressions" kann sich in diesem Zuge nicht nur sehen, sondern vor allem auch hören lassen. Kleine Produktionsschwächen können December Youth eh noch problemlos in DIY-Sympathieskills ummünzen. Das Debüt des nordrhein-westfälischen Quintetts lebt ohnehin mehr von einer roh-rauhen Live-Atmosphäre, als von einem sterilen Studioklang. Nicht nur zuletzt wegen Chris Wolik's herzzerfleddernden Geschreie, das viel mehr verzweifelte Emotionen transportiert, als mutwillig versucht mit der Wucht und Wut des Post-Hardcores durch die Wand zu brechen, und im tollen Opener "A Backward Glance" und im noch tollerem Closer "Chasing Dreams" auch in den ruhigren Momente voller Inbrunst und Wehleidigkeit wie eine Drahtbürste an der Melodie kratzt. Erinnert mich von der Spontanität der Songs und ihrer Intensität her irgendwie an Pavement Poetry, mit denen sie sich auch immerhin den Status des "Demos des Monats" der Visions teilen. Inhaltlich und auf instrumentaler Basis schlagen December Youth natürlich in dieselbe Kerbe, wie die Riege der schier unaufhaltsamen, neuen Post-Hardcore-Welle. Zu diesen Referenzen, muss sich eine junge DIY-Band aber erst einmal hocharbeiten. Somit: Respekt für dieses Debüt!
Zugegeben, mit der Stadt Düsseldorf verbindet man zunächst nicht zwangsläufig eine infrastrukturell gut aufgestellte DIY-Szene. Hardcore- und Punkgruppen wie Blut Hirn Schranke, Container oder auch Dull Eyes haben in der jüngeren Vergangenheit aber auch gezeigt, dass sich im Schatten des Mainstream-Punks der Toten Hosen und den Broilers durchaus etwas tut. Aus jenem untergründigen Geflecht formierten sich Ende 2013 die (mittlerweile) fünf jungen Burschen von December Youth, die von der Aufnahme bis hin zur Gestaltung des Digipaks (von Bassist Sebastian, siehe Jet Black Harbor) alles in Eigenregie erledigten. Das Endprodukt "Transgressions" kann sich in diesem Zuge nicht nur sehen, sondern vor allem auch hören lassen. Kleine Produktionsschwächen können December Youth eh noch problemlos in DIY-Sympathieskills ummünzen. Das Debüt des nordrhein-westfälischen Quintetts lebt ohnehin mehr von einer roh-rauhen Live-Atmosphäre, als von einem sterilen Studioklang. Nicht nur zuletzt wegen Chris Wolik's herzzerfleddernden Geschreie, das viel mehr verzweifelte Emotionen transportiert, als mutwillig versucht mit der Wucht und Wut des Post-Hardcores durch die Wand zu brechen, und im tollen Opener "A Backward Glance" und im noch tollerem Closer "Chasing Dreams" auch in den ruhigren Momente voller Inbrunst und Wehleidigkeit wie eine Drahtbürste an der Melodie kratzt. Erinnert mich von der Spontanität der Songs und ihrer Intensität her irgendwie an Pavement Poetry, mit denen sie sich auch immerhin den Status des "Demos des Monats" der Visions teilen. Inhaltlich und auf instrumentaler Basis schlagen December Youth natürlich in dieselbe Kerbe, wie die Riege der schier unaufhaltsamen, neuen Post-Hardcore-Welle. Zu diesen Referenzen, muss sich eine junge DIY-Band aber erst einmal hocharbeiten. Somit: Respekt für dieses Debüt!
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DL Transgressions EP
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