Wissenschaften bestehen aus Fehlern, denn letztendlich werden sie von Menschen begründet, die ebenso wenig fehlerfrei sind. Ist soweit klar. Science is Made Up of Mistakes wollten das auch nur nochmal ansprechen...
Astronomie, Anthropologie, Chemie, Theologie und Theosophie - wer in den naturphilosophischen Ansätzen von Wissenschaften vergebens nach etwas Greifbaren sucht, für den ist all das nur Hokuspokus. Ob uns das Madrilenische Quartett Science is Made Up of Mistakes mit ihrer Debüt-EP "The Backbone of the Night" tatsächlich die Seele reinigen und somit einen besseren Weg aufzeigen will oder dabei hinterrücks doch nur die Finger kreuzt, habe ich noch nicht so ganz herausgefunden. Mit Anlehnungen an Kepler, Rousseau, Krishnamurti und Poe setzen sie jedenfalls eklektische Nadelstiche und werfen Fragen über die Natur, freiheitliche Selbstbestimmung und Schein und Sein auf. Klar, Mythologie im weitesten Sinne eignet sich ohnehin seit jeher hervorragend, um insbesondere Bands der härteren Gangart zu einem inhaltlichen Konzept zu verhelfen. Der Sound von SIMUOM kann schlichtweg dem Screamo zugeordnet werden, dem nun je nach Auslegung ein mehr emotionaler oder eben punkiger Charakter innewohnt. Der intro-mäßige Opener "Platonic Solids" transportiert mit seinem übermäßigen Geplänkle und dem flehendem Ausbruch im Mittelteil so oder so eine melancholische Atmosphäre. Erst mit dem zweiten Song verlagert die Band dann die Kopflastigkeit in die Gliedmaßen, sucht trotz zerreißendem, kathartischem Geschreie mit melodisch schneidenden und schrammelnden Gitarren aber immer noch mehr die Nähe zum Emorock als zum Hardcore. "All that we lack at birth" lenkt gar nur wegen seines Schrei-Gesang-Duetts vom Post-Rock ab, übrigens ähnlich wie bei ihren wesentlich düsteren Nebenprojekten ¡Silencio, Ahora, Silencio! und Eros+Massacre. Und da sich das Ganze nach wie vor im Untergrund abspielt, was man nicht nur an den rauhen und somit viel authentischeren Vocals anhören kann, sammeln SIMUOM ohnehin fleißig Sympathiepunkte ein.
Die EP wurde live in den Estudios Montealto von Fernando Mejuto und Hugo Santeiro aufgenommen. Referenzen: Kalte Sonne, Come Back From the Dead, Guerrera, uvm.
Astronomie, Anthropologie, Chemie, Theologie und Theosophie - wer in den naturphilosophischen Ansätzen von Wissenschaften vergebens nach etwas Greifbaren sucht, für den ist all das nur Hokuspokus. Ob uns das Madrilenische Quartett Science is Made Up of Mistakes mit ihrer Debüt-EP "The Backbone of the Night" tatsächlich die Seele reinigen und somit einen besseren Weg aufzeigen will oder dabei hinterrücks doch nur die Finger kreuzt, habe ich noch nicht so ganz herausgefunden. Mit Anlehnungen an Kepler, Rousseau, Krishnamurti und Poe setzen sie jedenfalls eklektische Nadelstiche und werfen Fragen über die Natur, freiheitliche Selbstbestimmung und Schein und Sein auf. Klar, Mythologie im weitesten Sinne eignet sich ohnehin seit jeher hervorragend, um insbesondere Bands der härteren Gangart zu einem inhaltlichen Konzept zu verhelfen. Der Sound von SIMUOM kann schlichtweg dem Screamo zugeordnet werden, dem nun je nach Auslegung ein mehr emotionaler oder eben punkiger Charakter innewohnt. Der intro-mäßige Opener "Platonic Solids" transportiert mit seinem übermäßigen Geplänkle und dem flehendem Ausbruch im Mittelteil so oder so eine melancholische Atmosphäre. Erst mit dem zweiten Song verlagert die Band dann die Kopflastigkeit in die Gliedmaßen, sucht trotz zerreißendem, kathartischem Geschreie mit melodisch schneidenden und schrammelnden Gitarren aber immer noch mehr die Nähe zum Emorock als zum Hardcore. "All that we lack at birth" lenkt gar nur wegen seines Schrei-Gesang-Duetts vom Post-Rock ab, übrigens ähnlich wie bei ihren wesentlich düsteren Nebenprojekten ¡Silencio, Ahora, Silencio! und Eros+Massacre. Und da sich das Ganze nach wie vor im Untergrund abspielt, was man nicht nur an den rauhen und somit viel authentischeren Vocals anhören kann, sammeln SIMUOM ohnehin fleißig Sympathiepunkte ein.
Die EP wurde live in den Estudios Montealto von Fernando Mejuto und Hugo Santeiro aufgenommen. Referenzen: Kalte Sonne, Come Back From the Dead, Guerrera, uvm.
+++Facebook////Last.fm+++
DL The Backbone of the Night Tape
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen