Spätestens seit seiner Umbenennung Anfang diesen Jahres, ist die offene Beziehung von Through Love Rec. zu schwedischen Bands zu einem Bund für's Leben gereift. Damit offenbart sich das Hamburger DIY-Label vor allem für Freunde des ehrlichen Hardcores als eine wahre Goldgrube. Schweden und Hardcore - das passt nunmal wie Arsch auf Eimer und im Falle des Malmöer Quartetts Trophies sogar wie Faust in Fresse. Dabei geht es gar nicht mal um eine gewisse Einzigartigkeit oder besonders ausgeprägte Kreativität, als vielmehr um ein grundlegendes Genreverständnis, das den Protagonisten scheinbar schon mit in die Wiege gelegt wird. Eine These, die auf die vier Trophies-Mitglieder fast schon sprichwörtlich zutrifft, denn wo der gemeine Achtjährige lieber den pointenreichen Geschichten von auf Besenstielen reitenden Hexen oder nicht ganz so hellen Elefanten aus dem Tapedeck lauscht, gründeten diese schon ihre erste Punkband. Frontmann Niklas Olssen hingegen trat schon im zarten Alter von sechs Jahren einem Chor bei und hat mittlerweile gelernt, sämtliche Facetten seines wütenden Organs auszureizen. "There Will Be No Light", nach der Debüt-EP "Deadbird" und dem ersten Longplayer "The Big Sleep Upon Us" (beide kostenlos über Bandcamp) das dritte Release und gleichzeitig zweite Album der Band, gestaltet sich somit nicht nur als stur plakatiertes Genrewerk, sondern überrascht vor allem durch seine Vielseitigkeit. Die Grundbausteine Hardcore, Punk und Metal werden von Song zu Song verschiedengewichtig neu gestapelt und wie in den extrem technischen "Hellscapes" und "Broken Armour" entweder um mathige Spielereien ergänzt, in "Barkthroat" in düstere Akustik und in "Failing Moon" fast schon in Post-Metal überführt, oder wölben sich wie in "Nihil" und "Söndra" zu treibenden Melodien auf, die eher im emotionalen Hardcore münden.
Wer glaubt, im Hardcoresektor bereits alles gehört zu haben, dem werden wohl auch Trophies nicht vom Gegenteil überzeugen können. Ein kurzweiliges Album ist "There Will Be No Light" dennoch geworden, das man sich als limitierte Red/Brown-Splatter- (100 St.) oder Brown-Vinyl-Variante (200 St.) zulegen sollte.
Wer glaubt, im Hardcoresektor bereits alles gehört zu haben, dem werden wohl auch Trophies nicht vom Gegenteil überzeugen können. Ein kurzweiliges Album ist "There Will Be No Light" dennoch geworden, das man sich als limitierte Red/Brown-Splatter- (100 St.) oder Brown-Vinyl-Variante (200 St.) zulegen sollte.
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