Celestica & The State The Sea Left Me In - Split
Mit ihrer Debüt-EP "I Could Never Let You In" schrammte das schwedische Undergroundkollektiv Celestica im letzten Jahr nur knapp an unserer Rubrik "Platte des Monats" vorbei. Nicht neu, aber verdammt abgeklärt und mit spielfreudiger Leichtigkeit präsentierte das Quintett vier ansteckende Melodic-Hardcore-Songs mit reichlich Punkattitüde, die sich ohne Umwege oder Experimente im Ohr des Hörers festsetzten. Mit dem dezent im Hintergrund post-rockenden "Mercury Blood" und dem midwest-emo-tauglichen "Everlasting" erweitert die Band nun etwas ihren Horizont, ohne dabei ihre Ohrwurmmentalität zu vernachlässigen.
Mit den ebenfalls zu fünft aufgestellten The State The Sea Left Me In haben Celestica zunächst einen Split-Partner gefunden, der sich nicht allzu weit weg von ihrem eigenen Sound bewegt. Auch die aus Umeå stammenden Band schüttelt durchaus einige nette Melodiebögen aus dem Ärmel, sucht und findet aber nicht nur allein wegen des druckvolleren Geschreies eher die Nähe zum Post-Hardcore und somit vielleicht auch den Weg in die offenen Arme der "The Wave"-Generation um Touché Amoré und The Saddest Landscape.
Nach ihrer letztjährigen Demo-EP "Barely Skin Deep" steuern auch sie der Split zwei neue Songs bei.
Mit den ebenfalls zu fünft aufgestellten The State The Sea Left Me In haben Celestica zunächst einen Split-Partner gefunden, der sich nicht allzu weit weg von ihrem eigenen Sound bewegt. Auch die aus Umeå stammenden Band schüttelt durchaus einige nette Melodiebögen aus dem Ärmel, sucht und findet aber nicht nur allein wegen des druckvolleren Geschreies eher die Nähe zum Post-Hardcore und somit vielleicht auch den Weg in die offenen Arme der "The Wave"-Generation um Touché Amoré und The Saddest Landscape.
Nach ihrer letztjährigen Demo-EP "Barely Skin Deep" steuern auch sie der Split zwei neue Songs bei.
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Kapytaen & WØLFENSTEIN Split-7"
Schluss mit lustig, jetzt wird's ungemütlich im Süden Deutschlands. Wie eine düstere, fast schon apokalyptische Sturmfront überschattet das gemeinsame Split-Release von Kapytaen und WØLFENSTEIN die beiden Städte Würzburg und Stuttgart. Rette sich, wer kann, außer Homophobe und Nazis, die dürfen sich gerne gegenseitig über den Haufen rennen und auf der Strecke bleiben! Vom Crust, über Hard- und Fastcore, bis hin zum Powerviolence, subsumieren beide Bands so ziemlich jedes passende Genre unter der Überschrift Hardcore-Punk. Keine Gefangenen, kein Ausweg, keine Kompromisse! Hier wird gebolzt, gemosht, gebrüllt, gegiftet und reichlich gehated. Passt! Kaufen!
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Parasight & Nervgift Split-12"
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Kenny Kenny Oh Oh & Lambs Split-7"
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Parasight & Nervgift Split-12"
Ist Crust-Punk etwa der neue Mainstream? Nein! Dass er aber durchaus das Zeug dafür hätte, haben in der jüngeren Vergangenheit etwa Bands wie Ruins, Danny Trejo oder auch Wolfbrigade gezeigt. Ja gut, die Skandinavier bügeln ohnehin fast Alles eine gehörige Portion Rock'n'Roll über, egal ob Hardcore-Punk, Death- oder Black Metal. Das wurde ihnen scheinbar mit in die Wiege gelegt. Dass Parasight also aus Kopenhagen kommen, ist somit keine allzu große Überraschung und nach ihrer starken Debüt-EP "Moral Recession" und dem zwei Jahre später folgenden ersten Longplayer "Munden Fuld Af Løgn, Lommen Fuld Af Profit" (beide kostenlos über Bandcamp) sicherlich auch kein Geheimnis mehr. Für ihr drittes Release haben die vier Dänen erneut das Gaspedal bis zum Anschlag durchgetreten und vier dynamische Songs zwischen Crustcore, D-Beat und Hardcore-Punk rausgeballert, den Song "Lad Ikke Svinene Slide Os Op" mal ausgeklammert, der als hallendes und träge quietschendes Nervenbündel wohl mehr eine Art Interlude darstellt.
Um die B-Seite der Split-12" - 300x schwarzes Vinyl, wovon die ersten Hundert mit Patches beider Bands daherkommen - kümmern sich die drei Örebroer Krawallbrüder von Nervgift. Die treiben bereits seit Ende 2011 ihr gemeinsames Unwesen, nachdem sie sich von schwedischen Hardcore- und Punk-Veterankombos wie Coldworker, Kvoteringen und Ond Bråd Död loseisen konnten. Das Resultat, wie ihre selbstbetitelte 2013er Debüt-EP (kostenlos über Bandcamp) bereits anklingen ließ, ist auf's Nötigste reduzierter und rudimentärer, old-schooliger Hardcore-Punk mit Schlachtrufästhetik, der sich Ausflüge in den Trash-Punk, D-Beat und Metal gönnt. Weniger schön, mehr Punk!
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Kenny Kenny Oh Oh & Lambs Split-7"
In unserem 16. Bandcamp-Punks-Volumen hatten wir zeitgleich über die Releases von Lambs, Kenny Kenny Oh Oh und Static Me (in der auch Contraszt! Records-Chef Philipp mitmischt) berichtet. Fast zwei Jahre später, erscheint nun eine Split-7" mit eben jenen beiden Erstgenannten, die über - ratet mal, genau! - Contraszt! Records erscheint. Blöder Zufall? Eingabe? Gedankenmanipulation? Der üble Gestank eines möglichen Wettskandals soll aber nicht vom eigentlichen Thema ablenken, denn hier geht's schließlich um die Musik. Richtig gute Musik sogar, die auf beiden Seiten grob überschlagen Punkrock in unterschiedlichen Varianten abhandelt. Auf der einen Seite stehen die vier Leipzigerinnen von Kenny Kenny Oh Oh, die nach ihrer tollen Debüt-7" ihren rotzigen Riot-Grrrl-Pogo-Punk mit zwei Songs, die sie noch aus einer vorangegangenen Recordingsession im petto hatten, weiter voran treiben.
Ihnen gegenüber, haben sich auf der B-Seite Lambs positioniert, eine Band aus dem Herzen des AZ Köln (mit Mitlgiedern von Alte Schule Masthorn, Finsterre und - natürlich - Static Me). Ebenfalls mit zwei Songs bewaffnet, die allerdings auf das ganz große Geschütz verzichten. Bewusst, denn ihr eingängiger (Deutsch-)Punk hangelt sich auch ohne unnötige Ausschweifungen an melodiösen und treibenden Melodien entlang und erinnert somit an alte Heldentaten der Wipers oder den erst kürzlich grandios debütierenden I Refuse. Geil!
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