Band: Pride and Ego Down
Titel/Release: Tear Room/Album (Digital, lim. Edition CD in Planung)
Label: DIY/Bandcamp
Erscheinungsjahr: 2015
Genre: Emo, Screamo, Emocore, Alternative
FFO: Thursday, Me Versus I, Sometree
Links: Bandpage\\//Facebook\\//Bandcamp\\//Soundcloud\\//Youtube\\//Last.fm
Kurzinfo:
Ich muss schon zugeben, dass ich in letzter Zeit wohl kaum einem anderen Release mehr entgegen gefiebert habe, als Pride and Ego Down's ersten Longplayer "Tear Room". Mit der Video-Single "Son of Rain", "Our Great Desire" vom gleichnamigen 2-Song-Tape und der Driftwood-Winter-Sampler-Beigabe "Oxygen", hat das Kölner Quartett bereits im Vorhinein ein Viertel des Albums unter die Massen gebracht. Mit diesen drei Songs haben die Jungs nun aber keineswegs den Zündstoff für's Album verpulvert. Im Gegenteil. Schon der düster-atmosphärisch schwelgende Opener "Thirtytwo", der auf die genre-typische Finte verzichtet, zeigt, dass sich die Band eher bedächtig und mit dem ganz großen Gefühl den Gehörgängen anschmiegt, anstatt mit dem Brecheisen hindurch zu rammeln. Einen großen Anteil daran trägt sicherlich die emotional-zerbrechliche Stimme von Skinrise (ehemals You≠Me)-Sänger Niklas, der im Duett mit dem melancholischen Gitarrengeplänkel den Songs einen enormen Tiefgang verleiht. "Tear Room" ist kein Album voller Balladen geworden, aber es ist stoisch konzipiert, das sich nur dann in Geschreie entlädt, wenn es tatsächlich nicht mehr anders geht. Ist das noch Screamo? Ja, irgendwie schon. Aber die eigentlich relevante Frage lautet wohl eher, ob PAED überhaupt noch eine Screamo-Band ist. "Know My Name" zum Beispiel ist so ein herrlich eingängiges Stück Indierock, und auch die eingangs erwähnten "Oxygen" und "Son of Rain" nebst dem tollen "Making Wheat out of Tares" würden hervorragend ins Rockradioprogramm zwischen älteren Muse und neueren Biffy Clyro passen, würde man die Schreipassagen kürzen. Allerdings wäre das schon wieder zu viel des Guten, denn: Referenzen hin oder her, im Untergrund kochen PAED lieber ihr eigenes Süppchen.
Auch mit einem so grandiosen Album wie "Tear Room" hat die Band noch immer kein Label gefunden. Schade, denn eigentlich gehört sowas als Trophäe in den Plattenschrank. Daher ist vorerst nur eine limitierte CD-Edition geplant. Mit einer Spende auf Bandcamp könnt ihr der Band dabei unter die Arme greifen.
Auch mit einem so grandiosen Album wie "Tear Room" hat die Band noch immer kein Label gefunden. Schade, denn eigentlich gehört sowas als Trophäe in den Plattenschrank. Daher ist vorerst nur eine limitierte CD-Edition geplant. Mit einer Spende auf Bandcamp könnt ihr der Band dabei unter die Arme greifen.
DL "Tear Room"
das gut
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