Band: Inkasso Moskau
Titel/Release: Motorsäge/Album (12"-Vinyl mit B-Seiten-Siebdruck, USB-Stick, Digital)
Label: Bakraufarfita Records
Erscheinungsjahr: 2015
Genre: Metal, Hardcore, Punk, Doom, Grind, Noise
FFO: Specht Ruprecht, Entrails Out!, Kannibal Krach
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Kurzinfo:
Wenn in der Hölle kein Platz mehr ist, kehren die Toten auf die Erde zurück. Und wenn die Toten dann eine Band gründen wollten, ... ach egal! "Motorsäge" wurde wahrscheinlich aus Gottesgelächter und Satanstränen zusammen gebraut. Ein Soundtrack für Jeden oder Niemanden oder Alle, die dazwischen sind. Oder besser noch: die dagegen sind. Gegen Wutbürgertum zum Beispiel, Krieg, Hass oder eine manipulative Gesellschaft. Kurzum: Inkasso Moskau haben bereits mit ihrer Debüt-EP "Zurück ins Eigenheim" den Mittelfinger gen Stilpurismus gestreckt und natürlich auch in Richtung aller Vollidioten dieser Welt. Das macht das Osnabrücker Trio sicherlich nicht einzigartig, aber äußerst extravagant. In diesem Sinne ist "Motorsäge" ein (Mini-)Album geworden, das sich unmöglich in seine Einzelteile zerlegen lässt. Mal bersten die Songs grindig-radikal durch die Wand oder werden düster-doomend ausgebremst, holen zum Rundumschlag mit die Hardcorekeule aus oder entgleiten in einer punkigen Melodie und machen den Albumtitel buchstäblich zum Programm. Die Suche nach Höhepunkten ist sinnlos, da das Album von seiner Spontanität und Willkür lebt und somit von seinen Überraschungsmomenten. Eine Hürde stemmt dabei sicherlich der krächzende Schreigesang, der im Vergleich zur Instrumentierung an einigen Stellen etwas dilettantisch wirkt. Wer darüber hinweg hört, wird schnell merken, dass der (Selbst-)Ironie aber auch immer ein bitterer Beigeschmack beiwohnt. Logisch, denn entgegen jeder anfänglichen Vermutung sind Inkasso Moskau alles andere als eine Spaßband. Spaß macht ihre Musik aber trotzdem.
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