Band: Boden
Titel/Release: Boden/EP (12" w/ screenprinted B-side, Digital)
Label: Holy Goat Records, Revolvermann Records, Meta Matter Records
Erscheiningsjahr: 2015
Genre: Black Metal + Shoegaze = Blackgaze, Post-Metal, Post-Rock, Ambient
FFO: Amber, Triste L'Hiver, Archivist, Sun Worship
Links: Tumblr\\//Facebook\\//Vimeo
Kurzinfo:
Es ist euch sicherlich schon aufgefallen - der Black-Metal-Markt boomt. Ein Umstand, der natürlich nicht spurlos an uns vorbeizieht. So tauchten hier vor allem in den letzten Monaten immer wieder nennenswerte Gruppen auf, meistens mit Affinität zum klassischen Black Metal. Mit dem Stuttgarter Quintett (derzeit Sextett) Boden, haben wir nun eine Band, die dem Black Metal etwas experimenteller gegenüber steht. Und da hier Powerviolence-/Fastcore- und Post-Screamo-erprobte Leute von WØLFENSTEIN und Loner mitmischen, ist das auch keine all zu große Überraschung. Ihre selbstbetitelte Debüt-EP, die im Laufe des Jahres als einseitig bespielte und b-seiten-besiebdruckte 12" über o. g. Labels erscheinen wird, entpuppt sich dennoch als ein unberechenbares und vor allem düsteres Biest. Klar, wer mit Black Metal nichts anfangen kann, braucht gar nicht erst weiter zu lesen, genauso wie Diejenigen, die kompromissloses Trommelfeuer erwarten. So läuft das nunmal bei sogenannten Blackgaze-Vertretern, die brachiale Härte mit viel Atmosphäre aufweichen. Das Genreuntypische an Boden allerdings ist, dass sie ihre vier Songs nicht nur zeitlich gesehen in einem überschaubaren Rahmen halten. Und das reicht auch vollkommen aus, um "Boden" mit sämtlichen düster-schimmernden Facetten zu beklecksen, ohne zu langweilen: Das bedrohlich einleitende "Correspondance"; das mit fragilen Momenten immer wieder bröckelnde "Morphin"; das permanent post-rockig schwebende "Shine"; und das anfangs morbide umhergeisternde und schlussendlich fast schon euphorisch ausklingende "The Light Inside Is Broken (But I Still Work)".
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen