Band: The Fall of Troy
Titel/Release: OK/Album (1000x Transculent Gold (1st Press) & 1000x White w/ Gold Splatter Vinyl (2nd Press); Digital)
Label: Big Scary Monsters/DIY
Erscheinungsjahr: 2016
Genre: Post-Hardcore, Progressive, Mathcore
FFO: The Mars Volta, The Blood Brothers, Hella, The Dillinger Escape Plan
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Kurzinfo:
Wir hatten es ja schon kurz angesprochen: The Fall of Troy sind zurück! Ein Countdown auf ihrer Bandpage kündigte bereits Wochen zuvor das neue und zeitgleich fünfte Studioalbum der Band aus Mukilteo an. Das ist heutzutage nunmal so In, ergibt in diesem Fall aber durchaus Sinn, denn so hatte jeder ausreichend Zeit, sich darauf vorzubereiten. Als der Countdown, nicht ganz pünktlich, schließlich abgelaufen war, hieß es also schnell sein, um noch eine der auf tausend Stück limitierten Gold-Vinyls abgreifen zu können. Ein paar Stunden später war das Bandkontingent vollkommen ausgeplündert - und ich will gar nicht erst wissen, wieviele Abzocker gleich mal wieder zwei Stück oder mehr bestellt haben, um sie postwendend wieder für das Vierfache feilzubieten.
Egal. Was blieb, überraschte dennoch, denn The Fall of Troy bieten ihr neues Album "OK" außerdem zum kostenlosen Download an, nebst Spenden-Option versteht sich. Ein Geschenk an die treue Hörerschaft, die trotz aller Bandeskapaden und Trennungspause noch immer an ihr festhalten. Klar, Wilco hatten diese Idee schon zuvor, die Foo Fighters auch und Radiohead erst recht. Aber ein Gratis-Reunion-Album? Chapeau, Monsieur Erak, Forsman & Ward, das war so nicht zu erwarten.
Nach Angaben der Band soll "OK" Hoffnung transportieren. Und so kurios es auch klingen mag, unerklärlicher Weise strahlt der überwiegende Teil der zehn Songs genau das aus. Das Erak & Co. eine Pause eingelegt haben und währenddessen wahrscheinlich durch einige Selbstfindungstrips zu wichtigen Erkenntnissen gelangt sind, hört man den wohl dosierten und (extrem) strukturierten Songs irgendwie an. "OK" ist daher in der exakten Schnittmenge zwischen dem progressiven Wahnsinn von "Doppelgänger" und dem mit reichlich Pop-Appeal aufgeweichten "Manipulator" anzusiedeln. Ohne viel Eingewöhnungszeit giftet die Vorab-Single "401k" gleich zu Beginn aus tiefster Kehle, während darunter feucht-fröhliche Gitarren gniedeln, die sich zum Ende hin fast schon psychedelisch ineinander verknoten. Im folgenden "Inside Out" trifft Puciato'sche Geisteskrankheit auf einen schmachtenden Pop-Refrain und "Savior" outet sich auf seiner Weise als Michael Jackson-Gedächtnis-Hymne (#Mcmichael_McJackson??). Soweit, so eindrucksvoll haben sich The Fall of Troy zurück gemeldet. Was folgt, ist allerdings eine allzu sehr routinierte Durststrecke über vier Songs, die im progressiven Bandkosmos gesehen vielleicht etwas belanglos und uninspiriert vor sich hin plätschern. Versteht mich nicht falsch, das ist Jammern auf hohem Niveau. Denn was The Fall of Troy in diesen Songs an technischer Versiertheit und Fingerfertigkeit abliefern, dürfte trotz alledem so manchen Genrevertreter blass aussehen lassen. Mit anderen Worten: die Mittelklassigkeit der Band im Hinblick auf ihr gesamtes Schaffen, spielt sich immer noch im elitären Prog-Bereich ab.
"OK" kann somit sicherlich nicht mit den vorangegangenen drei Alben mithalten. Es zeigt aber eine Band, die wieder zueinander gefunden hat. Die besser mit, als ohne einander kann.
Egal. Was blieb, überraschte dennoch, denn The Fall of Troy bieten ihr neues Album "OK" außerdem zum kostenlosen Download an, nebst Spenden-Option versteht sich. Ein Geschenk an die treue Hörerschaft, die trotz aller Bandeskapaden und Trennungspause noch immer an ihr festhalten. Klar, Wilco hatten diese Idee schon zuvor, die Foo Fighters auch und Radiohead erst recht. Aber ein Gratis-Reunion-Album? Chapeau, Monsieur Erak, Forsman & Ward, das war so nicht zu erwarten.
Nach Angaben der Band soll "OK" Hoffnung transportieren. Und so kurios es auch klingen mag, unerklärlicher Weise strahlt der überwiegende Teil der zehn Songs genau das aus. Das Erak & Co. eine Pause eingelegt haben und währenddessen wahrscheinlich durch einige Selbstfindungstrips zu wichtigen Erkenntnissen gelangt sind, hört man den wohl dosierten und (extrem) strukturierten Songs irgendwie an. "OK" ist daher in der exakten Schnittmenge zwischen dem progressiven Wahnsinn von "Doppelgänger" und dem mit reichlich Pop-Appeal aufgeweichten "Manipulator" anzusiedeln. Ohne viel Eingewöhnungszeit giftet die Vorab-Single "401k" gleich zu Beginn aus tiefster Kehle, während darunter feucht-fröhliche Gitarren gniedeln, die sich zum Ende hin fast schon psychedelisch ineinander verknoten. Im folgenden "Inside Out" trifft Puciato'sche Geisteskrankheit auf einen schmachtenden Pop-Refrain und "Savior" outet sich auf seiner Weise als Michael Jackson-Gedächtnis-Hymne (#Mcmichael_McJackson??). Soweit, so eindrucksvoll haben sich The Fall of Troy zurück gemeldet. Was folgt, ist allerdings eine allzu sehr routinierte Durststrecke über vier Songs, die im progressiven Bandkosmos gesehen vielleicht etwas belanglos und uninspiriert vor sich hin plätschern. Versteht mich nicht falsch, das ist Jammern auf hohem Niveau. Denn was The Fall of Troy in diesen Songs an technischer Versiertheit und Fingerfertigkeit abliefern, dürfte trotz alledem so manchen Genrevertreter blass aussehen lassen. Mit anderen Worten: die Mittelklassigkeit der Band im Hinblick auf ihr gesamtes Schaffen, spielt sich immer noch im elitären Prog-Bereich ab.
"OK" kann somit sicherlich nicht mit den vorangegangenen drei Alben mithalten. Es zeigt aber eine Band, die wieder zueinander gefunden hat. Die besser mit, als ohne einander kann.
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