Band: Triadé
Titel/Release: Schümmerich/Album (Heimat Edition CD, Digital)
Label: DIY/Bandcamp
Erscheinungsjahr: 2016
Genre: Acoustic, Singer/Songwriter, Spoken Word, Indie
FFO: Tim Kinsella, Victor Villarreal, Jon Kohen
Links: Bandinfo
Kurzinfo:
Er ist Schreiberling bei JMC, Hobby-Skater und Schlagzeuger der Rap'n'Roll-Kapelle Querfälltein und den Indie-Punks Skeletor. Und nun veröffentlicht er als Triadé ein Solo-Album, auf dem er sämtliche Instrumente quält, außer das Schlagzeug? Kurios.
Ich muss schon gestehen, dass das Schaffen des umtriebigen Kölners bislang spurlos an mir vorbeigezogen ist, dabei ist "Schümmerich" bereits sein viertes Album. Das Debüt "A Sundays Medication" liegt nun schon zehn Jahre zurück und wurde von unclesally*s noch nett als "bunte Stilmischung" und "Fingerübung" umschrieben, während das elektronische 2008er Folgewerk "tóng" mit seinen zahlreichen Gästen wesentlich besser abschnitt und "Die Beschissenheit der Dinge" schließlich den gereiften Singer/Songwriter erkennen ließ. Nun, bis auf dem ständigen Reifeprozess - Triadé hat sich nach dem Tod seiner Großväter und für sein neues Album auf die Suche nach seinen Wurzeln begeben - ist von den Einflüssen seiner Vorgängeralben nicht wirklich viel übrig geblieben. Als Gast ist lediglich sein Vater im Song "Das letzte Hemd hat keine Taschen" zu hören und nach einer Fingerübung klingt "Schümmerich" trotz seiner Verspieltheit auch nicht. Ebenso wenig entpuppt sich das Album als anbiedernder Selbstfindungstrip. Triadé hätte auf dieser Grundlage viel herumexperimentieren können, stattdessen ebnet er "Schümmerich" einen selbstbestimmten Weg, der natürlich von reichlich Melancholie überdeckt ist, aber auch durchaus seine aufgeregten und ernüchternden Momente offenbart. Nicht nur wegen seicht untermalten Spoken-Word- oder gesprachsampelten Songs wie "5253 Rubrum", "Sprandel", "Taxi" oder "Kein ferner Land" birgt "Schümmerich" fast schon einen Hörspielcharakter in sich. Und dann ist da noch diese vollkommen brüchige Stimme, die eben wie aus dem realen Leben gegriffen klingt und keinen künstlichen Kitsch erzeugen will.
Ich muss schon gestehen, dass das Schaffen des umtriebigen Kölners bislang spurlos an mir vorbeigezogen ist, dabei ist "Schümmerich" bereits sein viertes Album. Das Debüt "A Sundays Medication" liegt nun schon zehn Jahre zurück und wurde von unclesally*s noch nett als "bunte Stilmischung" und "Fingerübung" umschrieben, während das elektronische 2008er Folgewerk "tóng" mit seinen zahlreichen Gästen wesentlich besser abschnitt und "Die Beschissenheit der Dinge" schließlich den gereiften Singer/Songwriter erkennen ließ. Nun, bis auf dem ständigen Reifeprozess - Triadé hat sich nach dem Tod seiner Großväter und für sein neues Album auf die Suche nach seinen Wurzeln begeben - ist von den Einflüssen seiner Vorgängeralben nicht wirklich viel übrig geblieben. Als Gast ist lediglich sein Vater im Song "Das letzte Hemd hat keine Taschen" zu hören und nach einer Fingerübung klingt "Schümmerich" trotz seiner Verspieltheit auch nicht. Ebenso wenig entpuppt sich das Album als anbiedernder Selbstfindungstrip. Triadé hätte auf dieser Grundlage viel herumexperimentieren können, stattdessen ebnet er "Schümmerich" einen selbstbestimmten Weg, der natürlich von reichlich Melancholie überdeckt ist, aber auch durchaus seine aufgeregten und ernüchternden Momente offenbart. Nicht nur wegen seicht untermalten Spoken-Word- oder gesprachsampelten Songs wie "5253 Rubrum", "Sprandel", "Taxi" oder "Kein ferner Land" birgt "Schümmerich" fast schon einen Hörspielcharakter in sich. Und dann ist da noch diese vollkommen brüchige Stimme, die eben wie aus dem realen Leben gegriffen klingt und keinen künstlichen Kitsch erzeugen will.
DL & BUY "Schümmerich"
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