Auf der Suche nach potentiellen Konsumenten ihrer Musik, machen es Pool Rules ihrem Label gar nicht mal so leicht, zumindest was ihre nicht vorhandene Internetpräsenz angeht. Vielleicht auch deshalb sind noch so einige physikalische Exemplare ihres Demo-Debüts über Last Exit Music zu ergattern, die in fünfzig-facher Ausführung als schlicht bedruckte CDr im zehn-seitigem Hardcover-Buch mit Zeichnungen, Texten und Fotos daher kommt und nicht mal fünf Ocken kostet.
An der Musik selbst dürfte das spärliche Kaufverhalten jedenfalls nicht festgemacht werden, denn was die beiden Saarländer hier abliefern, klingt so herrlich angenehm und unangepasst aus der heutigen Zeit gefallen, dass mensch sich dazu am liebsten die hell-blauen Fetzen-Jeans, sandbeschmutzten Feinripp- und offen getragenen Caro-Hemden rauskramen und sich postwendend auf's BMX schwingen möchte. Klar, dass funktioniert nach so langer Zeit nicht reibungslos und hat ein paar brennende und kratzende Schürfwunden zu Folge. Marco Korz (Gitarre, Gesang) und Daniel Meiser (Schlagzeug) gehen allerdings mit einer stoischen Versiertheit zu Werke, als ob sie die letzten zwei Jahrzehnte einfach mal verpennt hätten. Mit jedem weiteren knarzenden Akkordanschlag bröselt immer mehr staubtrockener Wüstensand von den Saiten ab, die Stimme schön rauh und kratzig. Und auch, wenn das Duo mit Pool Rules in eine vollkommen andere Richtung ausholt, thront über all dem die Melodieverliebtheit ihrer ehemaligen Bands Baby Lou und Fainding Faith.
Musik für ewig Junggebliebene und eine Alternative für Diejenigen, die sich ihr fortgeschrittenes Alter vehement nicht eingestehen wollen.
An der Musik selbst dürfte das spärliche Kaufverhalten jedenfalls nicht festgemacht werden, denn was die beiden Saarländer hier abliefern, klingt so herrlich angenehm und unangepasst aus der heutigen Zeit gefallen, dass mensch sich dazu am liebsten die hell-blauen Fetzen-Jeans, sandbeschmutzten Feinripp- und offen getragenen Caro-Hemden rauskramen und sich postwendend auf's BMX schwingen möchte. Klar, dass funktioniert nach so langer Zeit nicht reibungslos und hat ein paar brennende und kratzende Schürfwunden zu Folge. Marco Korz (Gitarre, Gesang) und Daniel Meiser (Schlagzeug) gehen allerdings mit einer stoischen Versiertheit zu Werke, als ob sie die letzten zwei Jahrzehnte einfach mal verpennt hätten. Mit jedem weiteren knarzenden Akkordanschlag bröselt immer mehr staubtrockener Wüstensand von den Saiten ab, die Stimme schön rauh und kratzig. Und auch, wenn das Duo mit Pool Rules in eine vollkommen andere Richtung ausholt, thront über all dem die Melodieverliebtheit ihrer ehemaligen Bands Baby Lou und Fainding Faith.
Musik für ewig Junggebliebene und eine Alternative für Diejenigen, die sich ihr fortgeschrittenes Alter vehement nicht eingestehen wollen.
Band: Pool Rules
Titel/Release: Demo/EP (50x CD in handmade hardcover book, Digital)
Label: Last Exit Music
Erscheinungsjahr: 2017
Genre: Alternative, Punk, Indie
FFO: The Jesus Lizard, Knapsack, Piebald, Jawbreaker
Links: keine gefunden
DL "Demo"
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