Wer die vier Musiker aus dem Sauerland bisher noch nicht auf dem Schirm hatte, dem konnte ihre letztjährig erschienene Debüt-EP "Schemes" wahrscheinlich schon ziemlich kalt erwischen - oder man hat halt überhaupt keine Kenntnis von ihr genommen. Anders zumindest kann ich es mir immer noch nicht erklären, warum es bei der Vorabinteressenabfrage der Band so wenig Vinyl-Begeisterte gab. So ist "Schemes" vorerst "nur" als CD + DLC (derzeit für günstige 3,- EUR) erhältlich.
Vielleicht haben wir hier bei Gerda aber auch einfach bloß einen zu voreingenommenen Blick auf die Band, denn immerhin waren 3/4tel von ihr bereits mit A Tired Day's Night, eine nicht weniger fordernde aber mindestens genauso ansteckende Alternative-Shoegaze-Truppe, auf unseren Blog-Seiten vertreten.
Mit NŌSIYAH verschlägt es die Jungs aus Meschede nun in die Post-Hardcore-Ecke. Neu mit dabei ist Schlagzeuger Robin von den befreundeten und -heimateten Kollegen A Second Glance, dem die jahre-lange Metalcore-Erfahrung in den wuchtigen Schlagattacken durchaus anzuhören ist. Souveräne Rückendeckung also. Ansonsten bleiben die Jungs auch mit ihrem neuen Bandprojekt ein Haufen unberechenbarer Ideen, der dennoch und wie schon bei ATDN ordentlich gestapelt und teilweise aufpoliert ist. Soll heißen, dass ihre vielen a-puristischen Einflüsse - vom Gefrickel im Opener "Hands", über den Rap-Part in "Senses" bis hin zum bedächtigen Post-Rock-Ausflug im Closer "Gates" - doch recht homogen ineinander verlaufen, ohne die Songs dabei all zu sehr dem Experiment vor die Füße zu werfen. Das NŌSIYAH trotz packender Hardcore-Nummern wie "Harbour" und "Beggars" keine Abnehmer für ihre Tonträger finden, dürfte wohl lediglich daran liegen, dass sie mit ihrem The Wave-angelehnten Post-Hardcore-Sound vielleicht etwas zu spät dran sind, ebenso, wie die nicht minder starken Loose Suspense. Wenn es nach mir ginge, könnten beide Bands getrost die Vorreiter der 2. Welle sein...
Vielleicht haben wir hier bei Gerda aber auch einfach bloß einen zu voreingenommenen Blick auf die Band, denn immerhin waren 3/4tel von ihr bereits mit A Tired Day's Night, eine nicht weniger fordernde aber mindestens genauso ansteckende Alternative-Shoegaze-Truppe, auf unseren Blog-Seiten vertreten.
Mit NŌSIYAH verschlägt es die Jungs aus Meschede nun in die Post-Hardcore-Ecke. Neu mit dabei ist Schlagzeuger Robin von den befreundeten und -heimateten Kollegen A Second Glance, dem die jahre-lange Metalcore-Erfahrung in den wuchtigen Schlagattacken durchaus anzuhören ist. Souveräne Rückendeckung also. Ansonsten bleiben die Jungs auch mit ihrem neuen Bandprojekt ein Haufen unberechenbarer Ideen, der dennoch und wie schon bei ATDN ordentlich gestapelt und teilweise aufpoliert ist. Soll heißen, dass ihre vielen a-puristischen Einflüsse - vom Gefrickel im Opener "Hands", über den Rap-Part in "Senses" bis hin zum bedächtigen Post-Rock-Ausflug im Closer "Gates" - doch recht homogen ineinander verlaufen, ohne die Songs dabei all zu sehr dem Experiment vor die Füße zu werfen. Das NŌSIYAH trotz packender Hardcore-Nummern wie "Harbour" und "Beggars" keine Abnehmer für ihre Tonträger finden, dürfte wohl lediglich daran liegen, dass sie mit ihrem The Wave-angelehnten Post-Hardcore-Sound vielleicht etwas zu spät dran sind, ebenso, wie die nicht minder starken Loose Suspense. Wenn es nach mir ginge, könnten beide Bands getrost die Vorreiter der 2. Welle sein...
Band: NŌSIYAH
Titel/Release: Schemes/EP (CD, Digital)
Label: DIY/Bandcamp
Erscheinungsjahr: 2016
Genre: Melodic Hardcore, Post-Hardcore, Hardcore-Punk
FFO: Loose Suspense, December Youth, The Tidal Sleep
Links: Bandpage\\//Facebook\\//Youtube\\//Instagram\\//Soundcloud\\//Last.fm
DL "Schemes"
Buy Here
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen