Kurzinfo:
Es ist das Album geworden, auf das ich mich seit der Veröffentlichung der Video-Single "Quader" gefreut habe: ein unberechenbares Konstrukt voll akrobatischer Stilbrüche und Wendungen, wahnwitziger Wortspielerei- und -Klauerei. "Jubel Trubel Halbwahrheit" ist dennoch kein grenzenloser Irrgang durch die Genres und schon gar nicht zum Scherzen aufgelegt. Zumindest nicht nur, denn der eine oder andere nostalgische Crossover-Flashback oder die clever verdrehten Sprichwörter entlocken Einen/Einer sicherlich nicht ganz unprovoziert ein Schmunzeln. Ansonsten ist der angeschlagene Ton auf dem zweiten Album der Erfurter Band eher ein rauher, der der abgestumpften Gesellschaft einen sarkastischen bis zynischen Spiegel vor die Nase hält.
"Jubel Trubel Halbwahrheit" ist ein Freestyler-Album, dass sich der Freiheiten des Punks bedient und sie in musikalische Anarchie ummünzt, ohne dass das Experiment dabei den Song ins Unhörbare zerstückelt. Eine Kunst, die Band erstmal so hinbekommen muss.
Band: Specht Ruprecht
Titel/Release: Jubel Trubel Halbwahrheit/Album (CD in Postersleeve + Extras; Digital)
Label: DIY/Bandcamp
Erscheinungsjahr: 2017
Genre: Alternative, Metal, Crossover, Punk
FFO: Affenmesserkampf, Entrails Out!, Kannibal Krach
Links: Bandpage\\//Bandcamp\\//Facebook\\//Soundcloud\\//Youtube\\//Myspace I\\//Myspace II
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