Kurzinfo:
Na gut, ich gebe es ja zu. Für mich war eigentlich schon mit dem Release ihres ersten Albums klar, dass auch Snarg's zweites, sollte es denn eines geben, unsere Rubrik "Platte des Monats" krönen wird. Was soll ich sagen, ich stecke fest...auf einer Band, die enorm wichtig ist für die Gegenwart und dort weitermacht, wo Antitainment mit ihrem zweiten Album aufgehört haben. Nämlich verdammt gute Hardcore-Punk-Songs zu schreiben, die bei aller 8-bit-, Chiptune- und Synthie-Verspieltheit den Bezug zur Ernsthaftigkeit nie ganz verlieren. In diesem Sinne ist "Snarg II" sogar ein ziemlich ernstes Album geworden, ein - so blöd es auch klingt - (ge)reif(t)es Werk. Eine Reife, die sie mit Lafftrak nicht erreichten oder erreichen wollten und vielleicht sogar reifer als Antitainment es je waren. Ein inhaltlich-konzeptioneller roter Faden schlängelt sich durch die acht Songs, was eben auch nicht spurlos an die Struktur der Stücke vorbeizieht. Vieles auf "Snarg II" ist im Vergleich zum Vorgänger abgerundeter. Weniger Math-Vertracktheit, weniger wahnwitzige Synthies, dafür mehr Eingängigkeit und Einklang von Elektronik und Rock. Und mit "Minigolf, Tod" und dem nachdenklich stimmenden und zugleich krönenden Abschluss "Fallen", habe ich jetzt auch direkt mal zwei neue Lieblingssongs der Band.
Einziges Manko: 18 Minuten sind wieder einmal viel zu schnell vorüber.
Einziges Manko: 18 Minuten sind wieder einmal viel zu schnell vorüber.
Band: Snarg
Titel/Release: Snarg II/Album (Tape in Slipcase; Digital)
Label: Uga Uga Tapes, Tief in Marcellos Schuld
Erscheinungsjahr: 2018
Genre: Nintendocore, Hardcore-Punk
FFO: Antitainment, Lafftrak, Horse The Band
Links: Facebook\\//Bandcamp\\//Youtube
DL "Snarg II"
Buy Here & Here or via Mail to: snarg@echsenmenschsystem.de
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