Kurzinfo:
Wie auch schon mit ihrer Quasi-Vorband Oxnard Montalvo, teilen uns OXMO in ihrem Bandnamen ihr Faible für retrospektive Zeichentrickserien mit. Das passt irgendwie, denn mit seinem Hip-Hop-Crossover-Mix transportiert das süd-deutsche Quartett viel unbekümmertes und überdrehtes 90er-Jahre-Feeling, irgendwo zwischen unpeinlichen Die Fantastischen Vier, Fettes Brot und Tic Tac Toe. .......... Aber im Ernst, vieles auf "Was hast du dir dabei gedacht", dem Debüt-Album unter dem neuen Bandnamen, klingt nach gut gelaunten Fratzen, die in ausgewaschenen Baggy Pants und schlabbrigen Karohemden durchs knallbunte VIVA-Programm hüpfen, natürlich in schlechter Bildqualität. Auch, wenn das alles schon mal da gewesen ist und vielleicht zwanzig Jahre zu spät kommt, begründen OXMO vor allem textlich ihre Daseinsberechtigung im Hier und Jetzt. Neben dem aktuell vorherrschenden Rechtsruck, prangern die eigentlichen zehn Songs vor allem von der Gesellschaft auferlegte Erwartungshaltungen an, was unter dem Album-Motto "Frei sein" oder ironischer Weise eben "Was hast du dir dabei gedacht" zusammengefasst werden könnte. Frei sein von Zwängen und der Meinung von Andersdenkenden, wie auch die stilistische Willkür aus Hip Hop, Electronicas, Ska und Reggae zeigt, die hier zu locker in der Hüfte sitzenden Pop- und Rhythmus-Hymnen vereint wurde. Und wenn mensch bedenkt, dass sich hier ein Mitglied der Pop-verliebten Punkkombo Arbeitstitel: Bullenblut hinterm Mikro versteckt, lässt sich das Album ohnehin mit einem Augenzwinkern genießen.
Band: OXMO
Titel/Release: Was hast du dir dabei gedacht?/Album (Digipak-CD; Digital)
Label: DIY
Erscheinungsjahr: 2018
Genre: Hip Hop, Punk, Ska, Reggae, Funk
FFO: Strommasten, Ginsengbonbons, Die Fantastischen Vier
Links: Bandpage\\//Youtube\\//Soundcloud
Stream "Was hast du dir dabei gedacht?"
Buy via Mail to: kapellmeister@o-x-m-o.de
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