Am Samstag spielte die Gruppe LYGO das letzte Konzert ihrer Mini-Tour anlässlich ihres 10-jährigen Bandbestehens im Badehaus Berlin. Damit feierten sie nicht nur ihr Jubiläum, sondern auch das vorerst letzte Konzert für eine ganze Weile. Ein trauriger Moment für den Musikliebhaber und -Journalisten in mir, so schrieb ich doch 2015 eines der wenigen ersten Reviews zu der damals noch unbekannten Band - damals noch als Gastautor für ein befreundetes Zine. Daher musste ich dieses besondere Konzert unbedingt mitnehmen.
Da wir Tanzcafé-Autoren uns irgendwie auch verabschieden wollen, gab uns dieses Abschiedskonzert den passenden Anlass darüber zu berichten. Nebenbei bemerkt, ist dieser Text aber auch ein Neuanfang und stellt meinen ersten Konzertbericht überhaupt dar.
Wenn ich das Konzert in einem Wort beschreiben müsste, wäre es schlicht: Erstaunlich. Denn mir wurde erst während des Konzerts die krasse Bedeutung und Entwicklung der Postpunks klar, was ich von diesem Genre bisher gar nicht so kannte. Die Band hat die Menge angeheizt. Es gab eine tobende Crowd und selbst Menschen jenseits der 2-Meter-Größe, die man sonst nur am Rande zusehend oder auf einem Hardcore-Konzert erwartet, gaben ihr bestes im ausverkauften Badehaus. Dass die Band Songs von allen ihren Releases gespielt hat, sogar von ihrer 12-Minuten-EP (2012!), gab aber auch allen Grund zum ausrasten. Zwischendurch gab die Band den Hinweis, dass ihr brandneuer Track Kloß im Hals auf 7" Vinyl und Zeit für dich (Song der Demo-EP) auf der B-Seite neu veröffentlicht werden soll. Da man an die Demo-Aufnahmen kaum noch rankommt, darf man hier sehr gespannt auf die Neuvertonung sein.
Da es zu Lygo ansonsten bereits Reviews en masse gibt, endet mein Bericht an dieser Stelle für den Lygo-Part.
Komme ich also zur grandiosen Vorband Mr. Linus. Anna und Rebecca an Gesang und Gitarren, Dave am Schlagzeug. Eine interessante Konstellation für dieses Genre. Female vocals sind da eher untypisch, klingt aber herrlich emotional. Und so vergoss ich auch meine Träne in der Crowd. Die Musik ist ähnlich schwermütig wie Lygo, tiefe und hohe Geschreie durchbrechen den sanften Sprechgesang der jeweils anderen Frontfrau. Dazu passend verzerrtes Gitarrenspiel mit, die Visions beschreibt es als, "vertrackte Rhythmusverschiebungen". Das geht unfassbar schnell ans eigene Gemüt. Mit Revue bringt die Band sogar bereits eine erste EP auf 12" mit, die einen ersten Eindruck von dem Konzerterlebnis widerspiegelt. Solltet ihr unbedingt mal anhören.
Da wir Tanzcafé-Autoren uns irgendwie auch verabschieden wollen, gab uns dieses Abschiedskonzert den passenden Anlass darüber zu berichten. Nebenbei bemerkt, ist dieser Text aber auch ein Neuanfang und stellt meinen ersten Konzertbericht überhaupt dar.
Wenn ich das Konzert in einem Wort beschreiben müsste, wäre es schlicht: Erstaunlich. Denn mir wurde erst während des Konzerts die krasse Bedeutung und Entwicklung der Postpunks klar, was ich von diesem Genre bisher gar nicht so kannte. Die Band hat die Menge angeheizt. Es gab eine tobende Crowd und selbst Menschen jenseits der 2-Meter-Größe, die man sonst nur am Rande zusehend oder auf einem Hardcore-Konzert erwartet, gaben ihr bestes im ausverkauften Badehaus. Dass die Band Songs von allen ihren Releases gespielt hat, sogar von ihrer 12-Minuten-EP (2012!), gab aber auch allen Grund zum ausrasten. Zwischendurch gab die Band den Hinweis, dass ihr brandneuer Track Kloß im Hals auf 7" Vinyl und Zeit für dich (Song der Demo-EP) auf der B-Seite neu veröffentlicht werden soll. Da man an die Demo-Aufnahmen kaum noch rankommt, darf man hier sehr gespannt auf die Neuvertonung sein.
Da es zu Lygo ansonsten bereits Reviews en masse gibt, endet mein Bericht an dieser Stelle für den Lygo-Part.
Komme ich also zur grandiosen Vorband Mr. Linus. Anna und Rebecca an Gesang und Gitarren, Dave am Schlagzeug. Eine interessante Konstellation für dieses Genre. Female vocals sind da eher untypisch, klingt aber herrlich emotional. Und so vergoss ich auch meine Träne in der Crowd. Die Musik ist ähnlich schwermütig wie Lygo, tiefe und hohe Geschreie durchbrechen den sanften Sprechgesang der jeweils anderen Frontfrau. Dazu passend verzerrtes Gitarrenspiel mit, die Visions beschreibt es als, "vertrackte Rhythmusverschiebungen". Das geht unfassbar schnell ans eigene Gemüt. Mit Revue bringt die Band sogar bereits eine erste EP auf 12" mit, die einen ersten Eindruck von dem Konzerterlebnis widerspiegelt. Solltet ihr unbedingt mal anhören.
Band: Mr. Linus
Titel/Release: Revue
Label: DIY
Erscheinungsjahr: 2019
Genre: Postpunk
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